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Dimiona von Zorgan

Gilles Tschudi jetzt ein Rechter?

Ja Gilles Tschudi hatte es in der Vergangenheit nicht immer ganz so einfach mit mir. Deshalb möchte ich heute ihm, beziehungsweise seinem neusten Werk, mal ein Kränzchen winden. Ein Lob für seinen Mut, ein solch heikles Thema so provokant anzugehen.

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Gilles Tschudi in seiner neusten Rolle als Blinder mit rechtsextremen Ansichten.
doppeltblind.ch

In seiner neusten Rolle als rechtsextremer Blinder macht Gilles Tschudi zusammen mit dem SP-Nationalratskandidat Andrew Katumba auf ein immer grösser werdendes Problem aufmerksam. Aus der Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Murat Aslan Temel entstand ein eindrücklicher Kurzfilm zum Thema Rassismus.

Gilles Tschudi nahm sich, trotz seines gedrängten Terminkalenders, kurz Zeit mir ein kurzes Statement zu seinen Beweggründen zu diesem Projekt abzugeben:

Ich finde die Einstellung gewisser Menschen gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund oftmals sehr gefährlich. Ich möchte die Menschen darauf sensibilisieren, dass Integration nicht alleine die "Arbeit" der Ausländer ist, sondern ein aufeinander zukommen sein sollte.

Die Schweiz ist auf Ausländer angewiesen und muss sich bewusst sein, dass ohne diese Menschen vieles nicht funktionieren würde in unserem Land.

 



Am Ende unseres Gespräches hat mich Gilles Tschudi mit einer amüsanten und trotzdem nachdenklich stimmenden Aussage verabschiedet:

Es ist wie mit dem Kaffee. Integration bedeutet, dass man auch zulassen muss, dass wenn man schwarzen Kaffee mit weisser Milch mischt, dieser seine Farbe verändert. Man kann nicht verlangen, dass der Kaffee besser schmeckt, jedoch seine Farbe behält.

 

 

 

 

Mehr Infos zum Film finden Sie hier.

am 10. Oktober 2011 - 22:36 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:40 Uhr