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Notabene Chris von Rohr

Falsche Sicherheit

Chris von Rohr, 61, Musiker, Produzent und Autor, über das Medizinsystem und die Impfungen.

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Wir leben in einem Land, wo Meinungsfreiheit immer noch toleriert wird. Doch ich spüre immer mehr ein Klima der Angst, wo der freie Diskurs, wo Stimme und Gegenstimme, der Kontrapunkt, zu wenig kultiviert werden. Halbwahrheiten, Profitgier und Verfilzung nehmen zu.

Nicht mal ein vorübergehendes Berufsverbot konnte Dr. Johann Loibner mundtot machen. Er äussert sich unerschrocken zum Thema: Impfungen waren immer schon umstritten. Die ständig verbreitete Behauptung, die Seuchen seien durch die Impfungen zurückgedrängt worden, ist nicht haltbar. Die sogenannte Antigen-Antikörper-Reaktion als Grundlage einer sicheren Immunität gegen Infektionskrankheiten ist längst widerlegt.

Der Rückgang der Seuchen beruht vielmehr auf veränderten Lebensbedingungen: ausreichende und ausgewogene Ernährung, genug zum Anziehen, menschenwürdiges Wohnen und sauberes Trinkwasser. Kriege und Armut lassen Seuchen jederzeit wieder ansteigen. Die Ärzte sollten auf das hören, was die Mütter an ihren Kindern beobachten. Sie sind in Wahrheit die Impfexperten. Eine Impfpflicht ist weder aus drohender aktueller Seuchengefahr zu begründen, noch wäre die Impfung in der Lage, Seuchen zu verhindern. Das sah übrigens auch Mahatma Gandhi so.

Vermutet habe ich das schon immer. Wer bekommt schon gerne Nadeln mit fragwürdigen Substanzen in seinen Körper gesteckt? Trotzdem wurde ich, wie viele andere auch, in meiner Kindheit x-mal geimpft, ohne zu wissen, was mir eigentlich geschah. Gebracht hat es nichts, ausser schlechten Folgewirkungen. Später erfuhr ich, dass der Mensch mit Mandeln, Schleimhäuten, Atemtrakt und Magensäure über ein natürliches Abwehrsystem verfügt. Dies kann stärker oder schwächer sein, je nach Lebensstil, Typ und Medikamentenkonsum. Erreger zur Stärkung des Immunsystems zu spritzen, vor allem bei Kleinkindern, wird zu Recht immer kritischer gesehen.

Impffreiwilligkeit ist schon heute weitgehend eine Illusion

Wir haben unsere Tochter bewusst nie impfen lassen, und sie hat Kinderkrankheiten bestens überstanden. Viele kamen erst gar nicht, und sie ist sehr selten krank, was ich auf gesunde Ernährung, genug Bewegung, das Stillen und harmonische Lebensumstände zurückführe. Viele Eltern lassen impfen, weil mans ihnen einredet, und in der Ärzteausbildung wird Impfen per se als Heilsbringer alternativlos durchgewunken. Was mich auch stört, ist der zunehmende Druck von Behörden, Ärzten, Schulen, Kindergärten und sozialem Umfeld. Somit ist die Impffreiwilligkeit schon heute weitgehend eine Illusion.

Wer genau hinschaut, merkt: Es gibt immer mehr Gesetze. Einige sind nötig, viele aber Unfug. Dem neuen Epidemiengesetz stehe ich kritisch gegenüber. Warum? Weil es gesetzlich zu ungenau formuliert ist und dem BAG, das auch unter dem Einfluss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht, mehr Befehlsgewalt gibt, als gesund ist. So können Behörden unter dem Gummibegriff «Notrecht» ein Impfobligatorium aussprechen, das die Kantone umzusetzen haben. Ich vertraue hier dem gesunden Menschenverstand an der Front mehr als dem Bund. Der Bundesverwaltung immer mehr Macht zu geben, ist eine Fehlentwicklung.

Es freut mich, dass Bundesrat Alain Berset ein Impfskeptiker ist, aber auch er liess sich wohl vom BAG und den «unabhängigen Experten» beeinflussen. Man darf diese Entwicklung nicht einfach schönreden oder verharmlosen. Das zeigen schon die letzten Seuchenhypes wie Vogel und Schweinegrippe. In der Panik trifft der Mensch meist die falschen Entscheidungen. Die Chef-Lobbyistin der WHO drückte auf den Alarmknopf bei einer Pandemie, die es eigentlich nur auf dem Zeitungspapier gab. Eine völlig überrissene mediale Angstmacher-Kampagne ohne Einspruch. Die Chemiekonzerne machten mit dieser gezielten globalen Verunsicherung Milliarden, und der Steuerzahler zahlte Millionen für Impfdosen und Spritzen, die danach auf dem Müll landeten.

Das wirklich Schlimme: Da wurden hierzulande unter dem Deckmantel der «ausserordentlichen Situation» alte, wehrlose Menschen zwangsgeimpft wegen einer Pandemie, die es gar nicht gab. Ich persönlich kannte einen älteren Mann, der gesund war und drei Tage nach dieser Schnellimpfung tot. Er war nicht der Einzige, und seine Frau bedauert noch heute, dass sie sich nicht vehementer dagegen gewehrt hatte.

Die Einnahme jeglicher Medikamente MUSS freiwillig bleiben - wer ans Impfen glaubt, soll es praktizieren. Wer aber in letzter Zeit stutzig wurde, mit Impfopfern sprach und den mächtigen Einfluss der Pharmaindustrie auf das ganze Gesundheitssystem erkennt, dem sollte ohne Druck erlaubt sein, sich dieser Art von «Heilung» zu entziehen. Eine Anpassung an andere Länder und Gesetze muss höchst kritisch und von interessenfreien Gruppen geprüft werden, damit kein blinder Herdenreflex entsteht. Informieren Sie sich genau, es lohnt sich. Benjamin Franklin hatte recht: «Wer die Freiheit opfert, um Sicherheit zu gewinnen, verliert am Schluss beides.»

Von Chris von Rohr am 19. September 2013 - 11:38 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:21 Uhr