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  4. Frühlingsbeginn 2013: Kleiderschrank ausmisten mit Fashion Fräulein

Gesellschaft

Ausmisten! Tipps zum Frühlingsputz im Kleiderschrank

Platzt Ihr Kleiderschrank aus allen Nähten? Sehen Sie vor lauter Klamotten die schönsten Teile nicht mehr? Der März ist nicht nur der perfekte Zeitpunkt, um die Wohnung auf Vordermann zu bringen, sondern auch, um den Kleiderschrank einem Frühlingsputz zu unterziehen. SI online hat Ratschläge bei einer Expertin eingeholt.

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Die T-Shirts, Blusen und Pullover in allen Farben und Materialen stapeln sich, die Hosen und Röcke hängen dicht aneinander gepresst, und bei jedem zusätzlichen Kleidungsstück droht der Kleiderschrank auseinanderzubrechen. Trotzdem stöhnen die Frauen nicht selten, nichts zum Anziehen zu haben. Kein Wunder! Zu viele Klamotten haben den negativen Effekt, den Blick auf die guten Teile zu versperren. Die einzige Lösung: den Kleiderschrank ausmisten und nach System organisieren! «Und dafür ist es nie zu spät», ermutigt Helena Knarse.

Die 31-Jährige Wahl-Zürcherin hat sich das Dilemma vieler Frauen zum Beruf gemacht. Unter dem Namen «Fashion-Fräulein» hilft sie, den Kleiderschrank zu entrümpeln und Ordnung in den Klamottenberg zu bringen. Bei Kleider-Horterinnen kann das mitunter zur Mammutaufgabe werden: Acht Stunden hat Aussortieren und Ordnung schaffen bei einer Kundin schon einmal gedauert. Damits gar nicht erst so weit kommt, empfiehlt Helena Knarse, zweimal jährlich - im Frühling und im Herbst - eine Aufräum-Aktion zu starten. «Dann muss man etwa zwei bis drei Stunden dafür rechnen.»

Sie empfiehlt, wie folgt vorzugehen:

  1. Aller Anfang ist schwer - darum am besten gleich richtig loslegen: Alles muss raus!
  2. Anschliessend die Flächen abwischen - es hat sich in den vergangenen Monaten bestimmt viel Staub angesammelt. Erst dann gehts ans Aussortieren.
  3. Klamotten auf Vollständigkeit prüfen: Gibt es Teile, die in die Reinigung müssen oder ein Loch haben? Sämtliche Kleidungsstücke sollen zum sofortigen Tragen bereit sein.
  4. Winterpullover und Skisachen aussortieren und in Kisten verstauen. Jetzt zählt nur noch die Sommergarderobe!
  5. Kleider in drei Stapel unterteilen: in «weg», «bleibt» und «eventuell». Der Haufen «weg» in einen Sack packen - und Freundinnen schenken oder in die Kleidersammlung geben.
  6. «Eventuell» noch einmal einzeln durchgehen - und realistisch bleiben. Enge Jeans, in die frau irgendwann einmal gepasst hat und wieder passen will, machen nur unglücklich! Bleibt bei einigen Stücken die Unsicherheit, lieber die radikale Variante wählen. Will heissen: Nicht mehr zurück in den Schrank legen, sondern in eine Kiste mit entsprechender Beschriftung packen und im Keller oder Estrich verstauen, um Ballast zu vermeiden. Meistens wird man diese Teile nicht vermissen. Für alle Fälle wären sie aber vorläufig noch da.
  7. Die übrig gebliebenen Klamotten wieder einräumen - nach Farben sortiert, zum Beispiel von hell nach dunkel. Hosen und Kleider aufhängen, T-Shirts falten.

Als schwierig erweist sich oft die Frage, welche Teile für die anstehende Saison überhaupt noch modisch sind. Modezeitschriften schaffen da Abhilfe. Wer beim Durchblättern das Gefühl bekommt, sein ganzes Kleider-Inventar überholen zu müssen, irrt. «Ich rate, erst einmal nur fünf neue und vor allem gute Teile hinzuzukaufen», sagt «Fashion-Fräulein» Helena Knarse. Ein flaches und ein hohes Paar Schuhe zum Beispiel, ein Sommerkleid, eine Sonnenbrille und einen Gürtel. Wichtig sei, dass sich die Stücke gut kombinieren lassen.

Von Katja Fischer am 8. März 2013 - 16:40 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 00:18 Uhr