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Sex 2013

Kondome sind out, Kink ist in!

Frauen, aufgepasst! Ein amerikanisches Magazin hat sich mit der schönsten Nebensache der Welt beschäftigt. Und zeigt die Sexvorlieben der Männer fürs Jahr 2013: von Analstimulation über Fussfetisch bis hin zur Vasektomie.

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Wer neue sexuelle Höhepunkte anstrebt, sollte vielleicht mal ein Hotelzimmer buchen...
Getty Images

Kaum ein Thema ist so gängig wie Sex. Was Frauen wollen, was Männer wollen, warum wir was wie wollen - nahezu jede Frage kann mit einer Studie beantwortet werden. Jetzt hat sich das Männermagazin «Details» mit einer ausführlichen Recherche zum Thema beschäftigt: Anhand von Leserumfragen, Studien und Gesprächen mit Sextherapeuten ist ein Report entstanden, der zeigt, was sich der Mann 2013 in seinem Sexleben wünscht - und womit wir uns alle besser mal auseinandersetzen sollten:

KORREKT KOMMEN
Es ist keine bahnbrechende Neuigkeit, dass Männer auf Abwechslung stehen, die Frauen ja ebenso. Geht es um die Ejakulation ausserhalb der Vagina, gibt es allerdings gemäss Sex-Coach Monica Day klare Regeln: «Ein Mann sollte so ejakulieren, dass es ihn antörnt, ohne seine Partnerin dabei abzutörnen.» Heisst im Klartext: Erst fragen, dann schiessen. Die Vorlieben der «Details»-Leser bestätigen hierbei, was die meisten wohl schon wissen:

Die beliebtesten «Ziele»
Mund: 65%
Brüste: 63%
Hintern: 51%
Rücken: 42%
Gesicht: 39%

ANALSTIMULATION GEFÄLLIG
Für einmal der Kerl im Bett sein? Das dürfen in Zukunft immer mehr Frauen. Denn: Männer suchen angeblich immer öfter das Anal-Erlebnis, die Stimulation der Prostata. Entsprechendes Sexspielzeug sei bei heterosexuellen Paaren besonders beliebt, sagt Sexshop-Mitarbeiterin Carol Queen. Das «Pegging», bei dem die Frau den Mann mit einem umschnallbaren Dildo penetriert, ist dank Filmen und Blogs mittlerweile salonfähig. Die Mehrheit der «Details»-Leser scheint aber noch am Anfang der Experimentierfreudigkeit: Sie mögen vor allem orale Befriedigung oder Berührungen am Hintern.

FÜSSE VOR
Rund 30 Prozent der Befragten steht auf Füsse. High Heels kommen besonders gut an. Und: Schon Casanova und Elvis Presley liebten Zehen und Co., Regisseur Quentin Tarantino ebenso. 

KINK IT
Was lange als nicht normal galt, ist es heute eben doch. In Zeiten von «Fifty Shades» befassen sich selbst Hausfrauen mit Sado-Maso-Rollenspielen, und das ist gut so. Oder wie ein Experte sagt: «Man muss nicht mehr in düstere Keller steigen oder Dominas bezahlen, heute kann man mit dem Partner darüber sprechen.» Seit die Leute im Internet ihre Bedürfnisse recherchieren könnten, merkten sie, dass diese nicht unbedingt pervers seien.

OPERATION STATT KONDOM
Diese Zahl hats in sich! Ganze 68 Prozent der befragten Single-Männer geben an, keine Kondome zu benutzen. Dabei verlassen sie sich in Sachen Verhütung aber keinesfalls auf die Frau. Ärzte berichten dem «Details»-Magazin, dass die Zahl der Vasektomien (Unterbrechung des Samenleiters) bei jungen, kinderlosen Männern ansteigt. Die meisten hätten Angst, die Partnerin werde ungewollt schwanger, andere können sich nicht vorstellen, jemals gute Eltern zu sein.

ABSTINENZLER
Öfters mal verzichten kann sich durchaus lohnen. Die Ayurvedische Medizin besagt angeblich, dass ein orgasmusfreies Leben die Leistungsfähigkeit steigert und das Immunsystem stärkt. Sextherapeuten finden zudem, dass Männer, die abstinent leben, weniger verzweifelt und dadurch attraktiver auf Frauen wirken. Und: Die Mehrheit der «Details»-Leser bestätigt, dass nach einer Zeit der Enthaltsamkeit der Sex wieder mehr Spass macht.

JA ZU YOGA
Nicht nur Frauen profitieren vom besseren Körpergefühl durch Yoga. Buch-Autorin Sadie Nardini verspricht allen Praktizierenden besseren Sex. Auf den Knien, im Sitzen und im Stehen - diverse Übungen förden die Durchblutung im Beckenbereich und wirken positiv auf die Libido. 

DURCHSCHNITT
Die befragten Männer berichten von folgenden sexuellen Aktivitäten im Monat:
6x erhalten sie einen Blowjob
7x haben sie Sex
23x haben sie einen Orgasmus
17x masturbieren sie 

HARTE NACHT
Die meisten Männer haben drei bis fünf Erektionen pro Nacht. Sie seien ein Zeichen von guter sexueller Gesundheit und einem hohen Testosteronlevel, sagt ein Mediziner. 

TAPETENWECHSEL
Laut Sex-Coach Monica Day haben wir zwei Seelen in unserer Brust, wenn es um Sex und Alltag geht. Die eine Seite ist sicher, stabil und vorhersehbar, die andere wild, unkontrollierter und freiheitsliebend. Abhilfe und sexuelle Befreiung bietet beispielsweise eine Übernachtung im Hotel.

OHNE HORMONE
Männer zwischen 25 und 35 Jahren leiden immer öfter an einem zu niedrigen Testosteronspiegel. Der Grund: Stress und Umwelteinflüsse. 

FEIGE FREMDGEHER
Nicht jeder Mann ist ein Jäger, aber die meisten. Jene, die Sex ausserhalb ihrer Beziehung suchen, tun dies gemäss einer Studie der Indiana University aber nicht, weil sie unbedingt einen Kick brauchen oder einfach nicht anders können, nein. Sex mit einer fremden Person bedeutet für viele Männer weniger Druck und somit weniger Angst vor dem Versagen. Und: Die meisten geben in der Beziehung zwar vor, zufrieden zu sein, trauen sich aber einfach nicht, ihrer Partnerin zu verraten, was sie wirklich anmacht. Seiner Frau zu sagen, man würde gerne ihre Unterwäsche tragen, sei für viele riskanter als mit der Sekretärin zu schlafen, weiss der Sex-Coach.  

ER IST ZU KLEIN
Unser Nachwuchs könnte ein echtes Problem haben. Laut Forschern der Uni Rochester gibt es chemische Stoffe in Lufterfrischern und Plastikgegenständen, die sich auf die Grösse des Penisses eines Babys auswirken können. Die Spermienanzahl junger Männer von heute ist bereits sinkend und bis in 20 Jahren wollen Ärzte bewiesen haben, dass eben auch die Zentimeter beim besten Stück schwinden. 

Von Barbara Lanz am 17. April 2013 - 13:24 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:15 Uhr