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Jung und erfolgreich

Lea Bloch: Kino-Star mit 18 Jahren

Sie gilt als grosse Hoffnung am Schweizer Schauspielhimmel. Für ihren ersten Kinofilm «Sitting Next to Zoe» schlüpfte Lea Bloch in die Rolle eines türkischen Teenagers. Wie die Zürcherin Dreharbeiten, Schule und Freunde unter einen Hut brachte und wieso sie doch ein ganz normaler Teenager ist, erzählt sie im Gespräch mit SI online.

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Lea Bloch Jungschauspielerin Film Sitting Next to Zoe

Lea Bloch absolviert ihr letztes Jahr am Literaturgymnasium Rämibühl, nebenbei spielte sie im Film «Sitting Next to Zoe».

Fabienne Bühler

Von wegen faul! Lea Bloch widerspricht den gängigen Vorurteilen über die Jugend. Das liegt vor allem daran, dass sie «Freude am Leben hat und Verschiedenes erreichen möchte». Zum Beispiel Erfolg als Schauspielerin haben. Den Grundstein für ihre Karriere hat die Gymnasiastin bereits gelegt. Im Film «Sitting Next to Zoe» spielt sie die schüchterne Türkin Asal.

Schule, Dreharbeiten und eine neue Sprache - für den Film musste sie Türkisch lernen - unter einen Hut zu bringen, für viele eine unvorstellbar grosse Büez. Für Lea Bloch aber nur halb so wild. «Es waren ja nur ein paar Sätze», sagt sie zu SI online. Überhaupt war die Doppelbelastung für die 18-Jährige kein Problem. Der Dreh fand überwiegend in den Sommerferien 2012 statt. «Insgesamt habe ich nur drei Wochen in der Schule gefehlt. Und am Anfang des Semesters ists ja noch nicht so streng», erzählt die Nachwuchsschauspielerin.

Viel mehr zu schaffen, machte ihr die Distanz zu ihrem Freundeskreis. Während der Arbeit am Film lebte die Schauspielerin in einer anderen Welt. Ihre Freunde hat sie wegen der vielen Nachtdrehs nicht oft zu Gesicht bekommen. Kontakt hielten sie damals hauptsächlich per ‹WhatsApp›. «Wenn wir uns dann doch mal treffen konnten, nahm ich meistens meine Filmpartnerin Runa mit.» Für ihre Freunde keine grosse Sache, denn sie hätten sich gut mit der Hauptdarstellerin verstanden, fügt Lea an.

Nach der Matur, die im kommenden Sommer ansteht, will sich Lea Bloch eine Auszeit nehmen - arbeiten, Geld zur Seite legen und reisen. Das Studium liegt noch in weiter Ferne, die Richtung ist noch offen. In dieser Hinsicht unterscheidet sie sich kaum von anderen Teenagern. Deshalb versteht sie auch, wieso die heutige Jugend bei der älteren Generation nicht gut wegkommt. «Vielleicht stimmt es, dass Leute in meinem Alter fauler sind als früher. Mit der heutigen Technik haben sie aber auch viel mehr Möglichkeiten, faul zu sein», gibt sie zu.

Alle Teenies über einen Kamm scheren will sie dennoch nicht. «Es gibt immer noch genug Jugendliche, die heutzutage viel aus ihrem Leben machen. Und ein Ziel vor Augen haben.» Leas persönliches Ziel ist klar: Sie möchte als Schauspielerin tätig sein und noch viele andere Filmprojekte drehen.

Von Isabelle Fretz am 2. Oktober 2014 - 04:45 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 16:57 Uhr