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  4. Werbung & Verkauf: Psycho-Tricks kurbeln Konsum an (Farben & Co.)

Gut geködert

Diese 10 Psycho-Tricks manipulieren den Kunden

Ist der Kunde tatsächlich König? Nicht, wenn es nach der neusten Studie der British-Columbia-Universität in Kanada geht. Denn die besagt: Je arroganter Menschen von Verkäufern in Luxus-Boutiquen behandelt werden, desto begehrenswerter empfinden sie die Produkte. Allerdings nur, wenn das Personal als authentischer Repräsentant der Marke wahrgenommen wird. Mit welchen Tricks Kunden noch zum Konsum angestachelt werden? Wir decken auf!

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1. DIE HAARFARBE DER MODELS
Ob blond, ob braun, der Konsument liebt alle Fraun? Das ist gemäss einer Studie zur Marktanalyse ganz unterschiedlich. Blonde Haare eignen sich gemäss der Untersuchung am besten für Waschmittel-, Milchprodukte oder Zeitschriftenwerbung. Braune Haare hingegen für Kosmetikprodukte, Schokolade und Autos. 

2. NEUTRALER GESICHTSAUSDRUCK
Nein, es sind nicht lachende oder traurige Mienen, die den Kosumenten in der Werbung in den Bann ziehen. Viel eher sind es gemäss dem Neuromarketing-Experten A.K. Pradeep die Gesichter, die Rätsel aufgeben. Die Tatsache, dass man den Werbeträger nicht einschätzen könne, sei nämlich wesentlich spannender, zitiert Huffingtonpost.de.

3. DIE WAHL DER FARBEN
Farben bedeuten Emotionen. Daher wird bei deren Wahl besonders grossen Wert gelegt. Mit der Farbe Blau assoziiert der Konsument Beständigkeit und Treue, Rot wird in Verbindung mit Energie, Stärke und Liebe gebracht und Gelbtöne symbolisieren grundsätzlich Intelligenz und Fröhlichkeit. 

4. PRODUKTE? MÖGLICHST RECHTS HALTEN!
Fast 90 Prozent der Menschen weltweit sind Rechtshänder. Daher finden die es gemäss einer Studie zum Kosumentenverhalten auch attraktiv, wenn das Model in der Werbung das Produkt ebenso hält. 

5. WENN DIE MUSIK SPIELT
Nicht nur im TV, sondern auch bei Online-Kampagnen erzielen Firmen einen höheren Effekt, wenn die Werbung mit Ton unterlegt ist. Gemäss einer Untersuchung von Mediaanalyzer.com hat Werbung mit Musik, Tönen oder Geräuschen die doppelte Werbewirkung als ohne Ton.

6. BLOSS NICHT ECKIG
Die Firma Apple hat es 2012 vorgemacht: Sie liess das Rechteck mit abgerundeten Ecken patentieren. Denn: Objekte, die keine scharfen Kanten haben, werden von Design her als schöner empfunden. Dasselbe gilt auch für Textfelder. Schrift in Kästchen mit runden Ecken werden deutlich lieber gelesen als in rechteckigen Umrahmungen.

7. IMMER MIT DER RUHE
Verbringen Kunden mehr Zeit im Geschäft, kaufen sie auch mehr. Deshalb müssen Leute, die in eine Einkaufspassage oder ein Geschäft stürmen, erst einmal durch eine «Bremszone». Das heisst durch Dreh- oder Schiebetüren. 

8. «MAMI, ICH WILL ABER...»
Einkaufen mit Kindern gestaltet sich schwierig, wird daher oft zum Spiessrutenlauf und spätestens an der Kasse zur Bewährungsprobe - denn da liegen die Süssigkeiten! Ein altbewährter Trick und überaus effektiv: Denn wer hat am Ende noch die Nerven, dem quengelnden Kind Lolli, Schoggistängeli und Co. auszureden?

9.  DIE NASE KAUFT MIT
Der Duft von frischen Backwaren regt Appetit und Kauflust an. Manche Supermärkte leiten daher die Abluft des Brotbackautomaten oft in den Verkaufsraum. Andere Läden setzen sogar künstliche Aromen ein, um die Kauflust zu fördern: Wundern Sie sich also nicht, wenn es im Outdoorladen nach Tanne, in Kleidergeschäften nach Frühlingswiese riecht. 

10. KOSTEN SIE MAL VON...
...der neuste Pasta-Kreation, dem saftigsten Schinken oder dem zahnschonendsten Süssgetränk. Die Grosszügigkeit der Verkäuferin ist grenzenlos, das schlechte Gewissen des Kunden danach aber auch. Denn viele fühlen sich nach den «Probiererlis» dazu verpflichtet, die Ware auch zu kaufen. Wer von sich selber weiss, dass er es nicht übers Herz bringt, Nein zu sagen, sollte daher einen grossen Bogen um den Probierstand machen.

Von NB am 5. Mai 2014 - 15:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 17:27 Uhr