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«Le Mont Blanc» im «Le Crans», Crans-Montana VS

Aufgeblüht auf 1700 Metern über Meer

Top-Adresse mit spitzen Aussicht und herausragendem Küchenchef: Pierre Crepaud ist unsere «Entdeckung 2010» in der Romandie.

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Ein Trio mit Klasse: Küchenchef Pierre Crepaud,  Direktorin Paola Masciulli und Restaurantleiter Olivier Vernet (v. l.).

Eine Lodge wie in den Rocky Mountains, luxuriös und liebevoll eingerichtet, elegant von der Lounge bis zum Spa: Crans-Montana lockt mit einer neuen Top-Adresse. Und mit einem ausgezeichneten Küchenchef: Der Franzose Pierre Crepaud,seit Jahren schon im Wallis zu Hause, blüht im «Le Crans» sichtlich auf. Er ist GaultMillaus «Entdeckung des Jahres 2010» in der Romandie. Paola Masciulli, die jugendlich-muntere Direktorin, empfängt die Gäste, wenn das Wetter es erlaubt, am liebsten auf der halbmondförmigen Terrasse vor dem runden Restaurant – natürlich auch jetzt im Winter.

Diese liegt etwas tiefer, damit sich der Panoramablick ins Gebirge in alle Richtungen öffnet. Aber auch vom Restaurant Le Mont Blanc – übrigens wunderschön auf 1700 Metern über Meer gelegen – geniesst man einen atemberaubenden Blick auf die herrlic h verschneiten Alpengipfel. Alles ist perfekt, der Service effizient und liebenswürdig.

Chef Crepaud überrascht mit optisch wie geschmacklich vorzüglichen Gerichten. Zum beispielhaften Gazpacho gabs eine Zucchettiblüte. Das Cuit-cru-Gemüse erinnerte an Kreationen von Michel Bras in Laguiole, vor allem an seinen Gargaillou von jungem Gemüse. Die Geflügelbrust à la Rossini war exakt gebraten und wie die meisten Gerichte wunderschön mit Bergkräutern verziert, die Foie gras schmackhaft und schmelzend, das Geflügel butterzart. Die Côte d’Agneau war perfekt, und das rosa Kalbskotelett wurde von einer köstlichen, mit Trüffel aromatisierten Mousseline begleitet.

Auch die Desserts lagen ganz auf der Linie der vorangegangenen Genüsse, besonders die in Form einer Rolle präsentierte Crème brûlée auf aromatischen Erdbeeren. Die Weinkarte ist superb, das Angebot an glasweise erhältlichen Qualitätsweinen geradezu magistral.

am 26. Dezember 2009 - 22:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 19:23 Uhr