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Check-up

Hautschäden: So werden sie repariert

Sepp Blatter hilft nur noch die radikale Operation. Bei Vorstufen des weissen Hautkrebses aber kommt die Fotodynamische Therapie zum Zug. Im Sommer reichen dazu zwei Stunden Tageslicht plus eine spezielle Creme.

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Hautschaden
Getty Images

Spezialisten nutzen das Verfahren der Fotodynamischen Therapie schon lange. «Wir wenden die Behandlungsmethode schon seit vielen Jahren mit grossem Erfolg an und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht», sagt Dr. Christoph Schänzle, Chefarzt Dermatologie der Pallas-Kliniken.

Die Fotodynamische Therapie eignet sich insbesondere zur Behandlung von sonnenbedingten Hautschäden. Sie sind rötlich und rau und fühlen sich an wie Schleifpapier. Dr. Christoph Schänzle: «Es sind Vorstufen des weissen Hautkrebses, und man sollte sie behandeln. Besonders die stark lichtexponierten Stellen unseres Körpers, also Gesicht, Ohren, Nase und Handrücken sind betroffen.»
Das Wirkprinzip der Fotodynamischen Therapie ist so einfach wie bestechend: Eine spezielle Creme mit einem Fotosensibilisator wird auf die Haut aufgetragen. Er reichert sich vornehmlich in den geschädigten, krebsartig veränderten Hautzellen an und macht sie besonders lichtempfindlich. Musste man bis anhin im Anschluss das zu behandelnde Hautareal mit einer speziellen Lampe bestrahlen, was oft ziemlich schmerzhaft war, genügt heute ein zweistündiger Aufenthalt im Freien, sogar bei bewölktem Himmel, zu Hause auf dem Balkon, auf einer Parkbank oder in einem Café.

Die Strahlenintensität in unseren Breitengraden lässt eine Behandlung von Juni bis September zu. Auf diese Art ist die Behandlung praktisch schmerzfrei. Der Prozess ist nach zwei Wochen abgeschlossen. Die medizinischen und kosmetischen Ergebnisse sind meistens hervorragend. Danach ist es wichtig, sich zeitlebens mit hochwertigen Präparaten konsequent vor der Sonne zu schützen.

Gegenüber herkömmlichen Verfahren hat die Fotodynamische Therapie mehrere Vorteile. «Es können grosse Hautareale wie die Stirn, der Glatzenbereich oder das Gesicht behandelt werden. Auch noch nicht sichtbare Hautschäden werden miterfasst. Das steigert die Effektivität und Nachhaltigkeit der Behandlung sehr. Ein sehr geschätzter Nebeneffekt der Therapie ist die Verjüngung und Straffung der Haut», erklärt Dr. Christoph Schänzle.

Weitere Infos www.pallas-kliniken.ch unter dem Stichwort Hautkrebsvorstufen

 
Von Dr. med. Samuel Stutz am 17. Juli 2016 - 04:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 15:02 Uhr