1. Home
  2. People
  3. Life
  4. Gesundheit und Fitness
  5. Hypertonie: Zu hoher Blutdruck - Symptome, Ernährung, Folgen

Hypertonie

Kennen Sie Ihren Blutdruck?

Wer einen zu hohen Blutdruck hat, sollte ihn senken. Aber was sind die Symptome, wie misst man richtig, und was kann man dagegen tun? Wichtig ist eine regelmässige Kontrolle. Damit lassen sich die schlimmsten Folgen wie Hirnschlag und Herzinfarkt besser vermeiden.  

Artikel teilen

Blutdruckmessung

Bei der Blutdruckmessung wird die systolische (obere) und diastolische (untere) Wert gemessen. 

Thinkstcok

Ein zu hoher Blutdruck gilt zu Recht als stumme Gefahr. Denn die ersten Symptome wie Kopfweh, Sehstörungen, Müdigkeit oder Ohrensausen kommen schleichend. Das kann verheerende Folgen haben: Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In der Schweiz leiden etwa 22 Prozent aller Erwachsenen unter einem erhöhten Blutdruck. Anlässlich des Welthypertonie-Tages am 17. Mai ruft die World Hypertension League deshalb dazu auf, seinen Blutdruck zu messen und Risikofaktoren zu vermeiden.

SYMPTOME
Im Normalfall spüren wir Bluthochdruck nicht. Viele Betroffene leben jahrelang mit der Erkrankung, ohne auch nur etwas zu ahnen. Und genau das ist auch die grosse Gefahr. Anzeichen, die auf einen Bluthochdruck hinweisen könnten, sind:

• Frühmorgendlich auftretende Kopfschmerzen (v. a. im Bereich des Hinterkopfes)
• Schwindelgefühle
• Ohrensausen
• Nervosität
• Brustschmerzen in der Herzgegend
• Deutliches Herzklopfen
• Nasenbluten
• Atemnot unter Belastung

FOLGEN
Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Hirnschlag, Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz, aber auch für Nierenversagen und Sehstörungen. Mögliche Folgeerkrankungen von Bluthochdruck sind:• Arteriosklerose (Gefässschäden)

• Arteriosklerose (Gefässschäden)
• Herzschwäche und Herzkrankheiten
• Netzhautbeschädigung bis zur Erblindung
• Schrumpfnieren/Nierenversagen

RICHTIG MESSEN
• Vor einer Blutdruckmessung sollten Sie einige Minuten in Ruhe sitzend verbringen.
• Messen Sie Ihren Blutdruck im Abstand von zwei Minuten mindestens zweimal. Fallen diese Messwerte sehr unterschiedlich aus, prüfen Sie die Werte mit einer dritten Messung.
• Ein morgendlich erhöhter Blutdruck gehört zum normalen Tagesrhythmus.

RISIKOFAKTOREN
Verschiedene Faktoren können die Entstehung eines Bluthochdruckes fördern. Aber auch beeinflussbare Faktoren, speziell solche des Lebensstils, können zur Entwicklung eines erhöhten Blutdrucks beitragen. Risikofaktoren und beeinflussbare Faktoren für Bluthochdruck sind:

• Bluthochdruck in der Familie
• Alter
• Übergewicht
• Bewegungsmangel
• Übermässiger Alkoholkonsum
• Ungesunde Ernährung
• Diabetes
• Nierenerkrankungen
• Salzreiche Ernährung

ERNÄHRUNG
Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte

Sie enthalten nicht nur verdauungsfördernde Nahrungsfasern, sondern auch reichlich Mineralstoffe und Vitamine. Bei Bluthochdruck sollte besonders auf eine ausreichende Kalium-, Ma-gnesium- und Kalziumzufuhr geachtet werden.

Kochsalz
Eine zu hohe Salzzufuhr erhöht vor allem bei salzsensitiven Personen den Blutdruck. Das heisst: Nicht jeder Mensch reagiert auf Kochsalz mit einer Blutdrucksteigerung. Empfohlen wird eine Salzzufuhr von fünf Gramm pro Tag. Salz kann eingespart werden, wenn kochsalzreiche Lebensmittel wie gepökelte Fleisch- und Wurstwaren, Salzgebäck, Chips, gesalzene Nüsse nur selten gegessen oder ganz vermieden werden. Achtung: Auch Streu- und Flüssigwürze sind sehr salzreich.

Milch und Milchprodukte
Eine optimale Kalziumversorgung durch Milch und Milchprodukte verringert das Hypertonierisiko.

Fette/Öle
Omega-3-Fettsäuren reduzieren den Blutdruck. Sehr gute Quellen sind Fisch, Rapsöl, Baumnüsse, Leinsamen und grünes Blattgemüse. Da die Hypertonie häufig mit anderen Risikofaktoren der Arteriosklerose verknüpft ist, sind pflanzliche Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren (zum Beispiel Olivenöl) und einem idealen Verhältnis von Omega-3-zu Omega-6-Fettsäuren (zum Beispiel Rapsöl) zu bevorzugen.

Von SI online am 23. Juli 2014 - 12:24 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 17:25 Uhr