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Dresden die Hauptstadt von Sachsen (D)

Wie Phönix aus der Asche

Dresden wird auch das Florenz des Nordens genannt. Mit Recht, denn die Stadt an der Elbe trumpft ebenso mit wertvollen Kunstwerken wie mit einer malerischen Innenstadt.

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Dresden, Deutschland

Dresden, Sachsens Hauptstadt, trumpft mit Prachtbauten, Kultur und viel Grün.

Nachts schälen sich die gekonnt beleuchteten Silhouetten der Dresdner Prachtbauten aus der Dunkelheit heraus. Von der Augustusbrücke kommend, wähnt man sich vor der Kulisse einer Märchenstadt: Brühlsche Terrasse, Frauenkirche, Residenzschloss, Semperoper, Zwinger und Gemäldegalerie Alte Meister, nur um einige der vielen Sehenswürdigkeiten zu erwähnen.

Aus den Trümmern auferstanden August I. (1670–1733), genannt der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, hatte seinen verschwenderischen Stil vom französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. abgeschaut. Unter seiner Herrschaft stieg die sächsische Residenz zu einer Kunstund Kulturstadt von europäischem Format auf. In der Nacht des 13. Februars 1945 zerstörten alliierte Bomben einen Grossteil der historischen Innenstadt. Heute erstrahlen die meisten Bauten in neuem altem Glanz. 2005, nach zehnjährigem Wiederaufbau – grösstenteils mittels Spenden –, konnte die imposante Frauenkirche neu eingeweiht werden.

Das Lächeln der Madonna Ein absolutes Must ist der Besuch des Zwingers und der Gemäldegalerie der Alten Meister. Allein der barocke Komplex ist eine Augenweide (geöffnet bereits ab sechs Uhr in der Früh!), ganz abgesehen von der Sammlung mit Werken von Giorgione, Dürrer, Tizian, Canaletto (mit Veduten von Dresden) sowie Raffaels sixtinischer Madonna mit den beiden weltberühmten Engeln zu ihren Füssen.

Edles Porzellan August der Starke hatte ein Faible auch für edles Porzellan. Er sammelte unter anderem chinesisches Porzellan aus der Tang- bis Ming-Dynastie und gründete die heute weltberühmte Porzellan-Manufaktur Meissen (zu sehen im Glockenspielpavillon im Zwinger, im Museum of Meissen Art und in der Manufaktur in Meissen).

Oper, Ausgang, Shopping Die weltberühmte Semperoper wurde nach einem Brand 1878 nach Plänen von Gottfried Semper (Zürcher ETH und Sternwarte) neu aufgebaut. Die zweite Zerstörung geschah 1945. Heute ist die Oper wieder offen, sie lockt mit hochkarätigen Aufführungen (7. 11. «Arabella» von Richard Strauss). Im Szenenviertel in der Äusseren Neustadt warten abends Bars und Clubs (etwa «Stilbruch» in der Böhmischen Strasse 30) auf Besucher, tagsüber sind es Läden und Kunstgalerien. Edle Kleider werden in der barocken Königstrasse, der Nobelmeile Dresdens angeboten. Hier, im Kellergewölbe des Kulturrathauses, befindet sich auch der berühmteste Jazzclub der sächsischen Hauptstadt, die «Tonne» (www.jazzclubtonne.de).

Check-in

Anreise Inter-Sky fliegt montags bis samstags zweimal täglich ab Zürich (www.flyintersky.com)
Attraktives Angebot Swissôtel Dresden Am Schloss, 5-Sterne-Design-Hotel, 2 Nächte im DZ, Frühstück, Flug ab CHF 598.– p. P. (www.hotelplan.ch)
Restaurants Feine Küche, schöne Dachterrasse: «Moritz» (Tel. +49 0351 41 727 - 0, www.moritz-dresden.de). Deftige Kost: «Pulverturm», (Tel. +49 0351 26 260 - 0)
Mitbringsel Christstollen und Meissner Porzellan
Weihnachtsmarkt Striezelmarkt
Infos www.dresden.de, www.hotelplan.ch

Von Kati Moser am 22. September 2014 - 18:30 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 16:57 Uhr