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  4. Steve Lee tot: Die GotthardKollegen erzählen, wie es zum Unfall kam

Steve Lee

Jetzt reden die Biker-Kumpel

Wie konnte der Unfall passieren, der Steve Lee am Dienstag in den USA das Leben raubte? Wie fühlt man sich nach einer solchen Tragödie? In einer offiziellen Erklärung äussern sich nun zum ersten Mal die überlebenden Gruppenmitglieder des verunfallten «Gotthard»-Sängers. Auch Freundin Brigitte Voss kommt zu Wort.

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«Der Aufprall war so heftig, dass ein weggeschleudertes Motrrad Steve Lee traf und ihn zu Boden riss», erzählen die Biker-Kumpel.
RDB/Blick/Toini Lindroos

In einem offiziellen Statement kommen die überlebenden Biker-Kollegen des am Dienstag bei Las Vegas verunfallten «Gotthard»-Sängers Steve Lee (†) zum ersten Mal zu Wort. Sie schildern den Unfallhergangus ihrer Sicht.

Beklemmend zu lesen, wie «aus unerklärlichen Gründen ein Truck auf die Gruppe zurast. Mit der Wucht eines tonnenschweren Lastwagens rammt der Truck mehrere unserer Motrräder.» Der Aufprall sei so heftig gewsen, dass ein weggeschleudertes Mottorrad Steve Lee traf un ihn zu Boden riss. Umgehend habe die Motorradgruppe die Unfallstelle gesichert und begonnen, den regungslosen Steve erstzuversorgen.

 «Gleichzeitig wurde die Notrufnummer 911 angerufen und bereits nach einigen Minuten erreichte uns ein erster Polizweiwagen. Der Polizist brachte einen Defibrillator mit und schloss ihn mit unserer Hilfe umgehen an.» Im strömenden Regen hätten die Biker Hand in Hand mit dem Polizisten zusammen, um Steves Leben gekämpt. «Minuten später erreichte uns ein zweiter Polizeiwagen mit umfangreichem Rettungsquipment. Ihm folgte ein Rettungshelikopter. Die Ärzte aus dem Rettungshelikopter ergriffen alle möglichen und nötigen Massnahmen. Nach weiterem minutenlangem Reanimieren durch das Rettungsteam teilte die Ärztin allen anwesenden Personen den Tod von Steve mit.»

Steves Lebenstraum sei es gewesen «mit einer Harley durch Amerika zu fahren». Seiner Freundin Brigitte Voss «Las Vegas zu zeigen», so die Biker. «Den unvergleichbaren Spirit dieser Metropole gemeinsam zu spüren» sei einer seiner grossen Wünsche für diese Reise gewesen. Trotz allem Leid, Tränen und Trauer fand Freundin Brigitte bewegende Worte für das erlebte Glück: «Eines ist sicher», sagt sie, «so glücklich wie in diesen Tagen habe ich Steve noch nie gesehen». Brigitte finde nun in ihrer tiefen Trauer im Kreis der Gruppe Trost und Halt. «Wir werden durch die Tragödie für immer miteinander verbunden sein.»

Die grosse Geschichte zur Tragödie um Steve Lee lesen Sie am Montag, 11. Oktober 2010 in der «Schweizer Illustrierten» und auf dem iPad.

Von Giuseppe Cerrato am 8. Oktober 2010 - 16:20 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 19:58 Uhr