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«Missen Massaker»

Bärenbold: «Die Bikini-Szenen waren Horror!»

Ab Donnerstag läuft «Das Missen Massaker» in den Deutschschweizer Kinos. Bereits im Trailer sticht eine Rolle hervor: Ashley mit ihrem heftigen Wortschatz. Schauspielerin Lisa Maria Bärenbold spricht mit SI online über ihre Ausdrucksweise und verrät, was ihr nicht am Allerwertesten vorbeigeht.

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SI online: «Go fuck yourself ihr dumme Fütz, Verrecked!» schreien Sie in «Das Missen Massaker» ihren Konkurrentinnen entgegen. Wie nahe ist Ihnen eine solche Sprache privat?
Lisa Maria Bärenbold: Ich kann sehr gut «wüescht» reden. Aber dies viel mehr im Witz, meine Figur Ashley meints ja ernst. Mit meinen engsten Freundinnen rede ich manchmal richtig schlimm. Und wir finden es auch bedenklich und dass es gar nicht geht. Es ist also nicht so, dass mir das Fluchen schwergefallen ist, aber privat meine ich es in einem anderen Sinn.

Im Trailer ist genau Ihr Fluchen zu hören. Vielleicht merken sich das die Leute und rufen es Ihnen auf der Strasse nach.
Sagen Sie das nicht! Aber ich könnte es sogar verstehen, wenn man mich damit assoziert. Immerhin etwas. (lacht)

Wie war es, in einem Film von Michael Steiner zu spielen?
Ich realisiere es noch nicht, da es meine erste grosse Filmrolle ist. Als ich aus den Ferien zurückkam, wusste ich nicht, dass die Plakate hängen. Da sah ich mich an der Tramhaltestelle in dieser Pose und musste wirklich lachen. Es ist so absurd! Ich bin zum Glück nicht richtig erkennbar und platinblond. Privat sehe ich doch etwas anders aus.

Was war Ihre Meinung über die Miss-Schweiz-Wahlen vor «Das Missen Massaker»?
Die hat sich nicht gross geändert seit dem Film. Es war nichts für mich persönlich, überhaupt nicht. Aber ich bin eine Frau und habe trotzdem ein Verständnis dafür, mal so schön sein zu wollen oder sich mit anderen Frauen zu vergleichen. Der Film hat mir die Wahlen nicht schmackhafter gemacht. Was ich aber sagen kann, ist, dass die Missen, die wir im Film dabei haben, reizende Wesen sind. Aber ich hatte Vorurteile.

Welche?
Ich konnte nicht verstehen, wieso man es macht. Fand es peinlich. Aber Nadine Vinzens konnte dadurch einen super Weg gehen. Für sie war es toll. Und den Reiz verstehe ich absolut.

Sie haben sich jetzt auch im Bikini präsentiert.
Horror! Ich konnte im Film nun doch ein bisschen Miss sein, ohne an einer Wahl teilnehmen zu müssen. Eigentlich toll. Doch die Bikini-Szenen waren für mich schon vor Drehbeginn eine Horrorvorstellung.

Wieso denn?
Wir hatten Models und Missen im Cast, die eher nach dem Schönheitsideal leben. Wir gingen extra vorher ins Training. In der ersten Stunde hatte ich zitternde Knie, und ich dachte: Das ist es mir nicht wert! Und dann fing es an Spass zu machen. Von da an habe ich nur einmal die Stunde nicht besucht. Und ehrlich gesagt, hatte ich es also auch nötiger als andere.

Waren Sie zuvor völlig unsportlich?
Nein, ich habe sehr gerne getanzt. Aber aus Spass und nicht weil mein «Füdli» straffer werden sollte. Das kommt dann, wenn du 15 hübsche Mädels neben dir stehen hast. Das geht dir dann nicht am Arsch vorbei.

Spielen Sie eigentlich die Mörderin?
Haha.

Okay, welche Rolle hat es am ehesten verdient zu sterben?
Darf ich als meine Figur Ashley antworten? Dann wäre es ganz klar Miss Zürich Jasmin.

 

Von Aurelia Robles am 23. August 2012 - 06:13 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 22:45 Uhr