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Lombardi & Co.

Kreischen, klatschen, kippen: Wenn Fans flippen

DSDS-Gewinner Pietro Lombardi rief am Donnerstag zur Autogrammstunde in Basel - und Tausende Mädchen kamen. Zu viele. Geraten Fans ausser Rand und Band, werden sie zu ihrem eigenen Sicherheitsrisiko. SI online hat in den Archiven gewühlt und zahlreiche hysterische bis gefährliche Beispiele gefunden.

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Für 18 Uhr war am Donnerstagabend die Autogrammstunde von «Superstar» Pietro Lombardi, 18, in einem Basler Einkaufszentrum angesetzt. Schon um 14 Uhr belagerten die ersten Fans das Stücki-Shopping, weiss «20 Minuten». Um 17 Uhr war schliesslich kein Durchkommen mehr möglich. Rund 4000 Fans quetschten sich in das Zentrum. Bild.de spricht gar von 6000 Menschen. 1500 hatten die Veranstalter erwartet. Sie mussten den Anlass aus Sicherheitsgründen abbrechen.

Schon Anfang Juni musste ein Konzert von Lombardi in Hamburg wegen zu grossen Andrangs vorzeitig beendet werden. Zuvor wurde eine Fan-Aktion in Leipzig gestoppt. Weniger glimpflich ging eine Autogrammstunde der «Deutschland sucht den Superstar»-Kandidaten im März aus: Nach einer Massenpanik und Oberhausen mussten etwa 60 Kinder und Jugendliche ins Krankenhaus.

Neben den «Superstars» sorgt zurzeit ein weiterer junger Sänger für viel Hysterie: Justin Bieber. Wie zusammengepfercht und lauthals es unter seinen Anhängern zu und her gehen kann, zeigt ein Video, das ein Besucher bei Biebers Parfum-Präsentation am Donnerstag in New York gefilmt hat. Für kurze Zeit war der Teenie-Star auch selbst in Gefahr.

Die Schlagzeilen häufen sich. Dabei ist das Phänomen der gefährlichen Massenhysterie kein neues: Boygroups wie Tokio Hotel, die Backstreet Boys oder Take That liessen und lassen ihre Anhänger reihenweise ausflippen und kollabieren. Und auch diese Szenen wecken Erinnerungen an alte Zeiten - an die Beatlesmania der 60er-Jahre. Die Liverpooler gelten heute als «Urväter der Fan-Hysterie».

Von Katja Fischer am 24. Juni 2011 - 16:34 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 22:10 Uhr