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The Rolling Stones

50 verrockte Jahre

Am 12. Juli 1962 gaben Mick Jagger und Co. das allererste Konzert im Londoner Marquee-Club. Das war die Geburtsstunde der legendären Rolling Stones! Zwischen damals und heute liegen fünfzig Jahre Rock'n'Roll. Und ausserdem ein Haufen unglaublicher, skandalträchtiger und erinnerungswürdiger Episoden.

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  • Was Pamela Anderson oder Paris Hilton zu bieten haben, haben die Stones natürlich längst: ein Skandalvideo. Der US-Fotograf Robert Frank (geboren 1924 in Zürich) hat die Band 1972 auf ihrer Tour durch Nordamerika begleitet. Das Resultat - sein verbotener Dokumentarfilm «Cocksucker Blues» - wurde zwar nie offiziell veröffentlicht, fand seinen Weg aber trotzdem ins Internet. Darin enthalten sind unter anderem Gruppensexszenen, und es ist zu sehen, wie Jagger Kokain konsumiert oder ein Groupie sich backstage Heroin spritzt.
     
  • Die Stones-Ballade «Angie» wurde im Vorfeld der Bundestagswahlen 2005 von der CDU verwendet. Was die Anhänger von Angela Merkel wohl nicht wussten: Der Song handelt angeblich von David Bowies Ex-Frau Angela, die den Sänger in flagranti im Bett erwischt haben will - mit Mick Jagger. Jagger selbst streitet das natürlich ab; der Song hingegen, veröffentlicht 1973, wurde zu einem der erfolgreichsten nach «(I Can't Get No) Satisfaction».

  • Wie Keith Richards NME.com erzählte, hat er nicht nur seine Gitarren sehr gerne - seine Sammlung umfasst über 3000 Exemplare -, sondern auch Familienmitglieder. So soll er einst von der Asche seines Vaters genascht haben. Er habe diese zwar nicht mit Kokain vermengt, wie er betont, aber ebenfalls über die Nase eingenommen.
     
  • In all den Jahren ging es bei den Rolling Stones aber trotz allem immer vor allem um sie: die Musik. So wurde zwischen Abenteuern, Exzessen, Stürzen von Palmen, Partys, Gerichtsterminem und dem Zeugen von (mehrheitlich) unehelichen Kindern praktisch konstant bluesiger Rock zum besten gegeben - dreckig geschleudert, aber auch süss geraspelt. Hier ein Clip aus dem Jahr 1981, bei denen Jagger, Richards, Wood und Ian Stewart - der Keyboardspieler und Road-Manager der Stones erlitt vier Jahre später einen Herzschlag - in London zu den Blues-Legenden von Muddy Waters auf die Bühne kletterten. Deren Song «Rollin' Stone» verdanken The Rolling Stones auch ihren Bandnamen.

  • In dem Videoclip zum Song «Anybody Seen My Baby?» (1997) ist Angelina Jolie zu sehen, und zwar in der Rolle einer Stripperin. Obschon Jolie 32 Jahre jünger ist als Jagger und damals verheiratet war, sollen die beiden im Rahmen des Video-Shootings eine Affäre gehabt haben. Das will zumindest die Biografin Jenny Paul enthüllt haben. Sie schreibt weiter, dass die zwei sechs Jahre später in Thailand nochmals zur Sache gingen. In einer anderen Biografie wiederum steht geschrieben, es sei zwischen den beiden nie etwas gelaufen, Jagger sei jedoch jahrelang von Angelina besessen gewesen. Immerhin: Für L'Wren Scott, Jaggers Langzeit-Freundin seit 2001, liess er in seinem Haus in Richmond den Boden im Untergeschoss 25 Zentimeter tieferlegen - Scott ist 1,96 Meter gross.

  • Was bis heute ständig behauptet wird, nämlich dass die Rolling Stones und die Beatles ewige Erzfeinde seien, ist alles andere als endgültig belegbar. So haben Paul McCartney und John Lennon beim Stück «We Love You» immerhin im Background-Chor mitgesungen. Fakt hingegen ist, dass die Stones 1971 beinahe pleitegingen. In der Verzweiflung verschanzten sie sich in Südfrankreich in einer prunkvollen Villa an der Côte d'azur - und nahmen dort das Album «Exile On Main Street» auf.

Von Oliver Schmuki am 12. Juli 2012 - 17:53 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 23:36 Uhr