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  4. Lily Allen spricht über ihre Bulimie, Essstörung und ihr Gewicht

Lily Allen

Bulimie - und jetzt spricht sie darüber!

Als die Sängerin vor zwei Jahren plötzlich Gewicht verlor, wunderten sich alle über die äusserst erfolgreiche Diät. Jetzt spricht Lily Allen das erste Mal über diese Zeit und verrät: Sie litt damals an einer Essstörung.

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Plötzlich sah man jeden Knochen der sonst so weiblichen Lily Allen, 25, als sie 2009 ihr neues Album vorstellte. Dass sie an Bulimie litt, daran dachte allerdings niemand. «Ich übergab mich damals nach dem Essen», sagt Allen jetzt in einem TV-Interview mit «Channel 4». Auf die Zeit sei sie nicht stolz, an die Gründe für die Essstörung erinnert sie sich sehr genau: «Ich bekam viele Komplimente für meine neue Figur, zierte Zeitschriftentitel, konnte anziehen, was ich wollte - und erhielt dafür Anerkennung. Vorher war das nie so, darum genoss ich es umso mehr. Doch ich war nicht wirklich glücklich dabei.»

Auch heute noch wünscht sich Lily ein paar Kilo weniger auf den Rippen, gibt sie zu: «Ich wäre gerne die dünnste mitteleuropäische Frau der Welt. Aber ich weiss, dass das nicht geht, denn das würde mich unglücklich machen. Dafür esse ich zu gerne.»

Mit der Essstörung begründet die Sängerin auch ihren Rückzug aus dem Musik-Business. «Berühmte und erfolgreiche Menschen leben in dieser schlechten Welt, in der sie entweder früh sterben, sich umbringen oder eine Überdosis Drogen nehmen. Das will ich wirklich nicht, daher lebe ich weiter und esse», erklärt sie. Müsste sie sich weitere 25 Jahre in diesem Geschäft bewegen, wäre das das Schlimmste für Allen. «Ich will nicht sein wie Madonna. Ich meine, schaut sie euch an, sie ist übergeschnappt! Ich möchte viel lieber heiraten, Kinder kriegen und Sandwichs machen - natürlich ohne Kruste am Brot!»

Lily Allen erlitt im Sommer 2007 eine Fehlgeburt. Vergangenen Oktober verlor sie ihr zweites Kind, danach kämpfte sie wegen einer schweren Blutvergiftung um ihr Leben. Ob das etwas mit ihrer Essstörung zu tun hat, ist nicht bekannt.

Von Ramona Thommen am 8. März 2011 - 11:11 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 21:29 Uhr