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Königin Letizia

Ihr beschwerlicher Weg in die Herzen

Was Máxima ganz einfach gelang, ist für Letizia ein Problem: Sie wird im Gegensatz zur holländischen Königsgemahlin wohl niemals den inoffiziellen Titel «Königin der Herzen» tragen. Das, weil die Frau von Felipe nicht unbedingt als Sympathiebolzen gilt. 

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Es ist der zweite Thronwechsel innerhalb kurzer Zeit: Im April 2013 brach mit König Willem-Alexander, 47, und seiner Frau Máxima, 43, ein neues Kapitel der niederländischen Monarchie an. Nun folgte am Donnerstag mit Felipe, 46, und Letizia, 41, auch in Spanien ein neues Königspaar. Doch ganz im Gegensatz zu Máxima will Letizia - trotz der schönen Kleider und des neu erworbenen Titels - nicht so ganz in die neue Rolle passen.

Seit jeher sind sie schon verhalten, die Reaktionen auf die einstige TV-Journalistin. 2011 kamen erstmals Gerüchte auf, Letizia könnte magersüchtig sein. Damals hiess es, sie wiege bei einer Köpergrösse von 167 Zentimetern nur noch 44 Kilo. Zwar hat sich der spanische Hof nie zu einer möglichen Erkrankung geäussert, doch die Medien und die Öffentlichkeit spekulierten und fragten sich, ob eine «Streichholzprinzessin» überhaupt die nötige Vorbildfunktion besitze, um den Thron zu besteigen.

Und auch die Schönheits-Operationen der 41-Jährigen sorgten für Wirbel und Gesprächsstoff. Zwar legte sich Letizia 2008 angeblich aufgrund gesundheitlicher Probleme an der Nase unters Messer, doch wurde gemunkelt, dass sie bei dieser Gelegenheit gleich auch noch etwas gegen ihre Lachfältchen und das Kinn unternommen habe. Ein Skandal, der in Spanien ebenfalls nicht für Pluspunkte sorgte. Zumal das Königshaus damals erstmals Stellung zu einer privaten Angelegenheit nehmen musste.

Ausgerechnet ihren Lachfalten soll die Königin zu Leibe gerückt sein? Genau diesbezüglich würde ihr doch etwas mehr Mimik gut tun. Bei öffentlichen Auftritten wirkt Letizia nämlich oft steif und gequält. Während Máxima das Bad in der Menge geniesst, fehlt es ihrem spanischen Pendant an Lockerheit im Umgang mit den Untertanen.

Doch auch die Tatsache, dass die Frau von Felipe eine Bürgerliche ist, die noch dazu bereits einmal geschieden ist, dürfte den erzkatholischen Spaniern ein Dorn im Auge sein, schreibt Focus.de. «Letizia, älteste Tochter einer Krankenschwester, ist in dieser traditionsbewussten Familie als Wirbelwind gestartet, aber sie hat es nicht geschafft, eine eigene Marke zu setzen, sich für irgendeine Sache zu engagieren. Sie ist nicht in den Herzen der Menschen», zitierte Express.de den deutschen Adelsexperten Michael Begasse.

Es ist also noch ein langer Weg, bis Letizia dort ankommt, wo Máxima schon längst steht. Dass in Spanien ein grosser Teil der Bevölkerung mit der Monarchie auf Kriegsfuss steht, macht es ihr dabei jedoch nicht einfacher. Zu viel ist vorgefallen, das Felipe nach der Abdankung seines Vaters Juan Carlos, 76, nun richten muss. Denn der sorgte in Spanien immer wieder für Unmut. Unter anderem wegen Korruptionsvorwürfen, der Elefantenjagd in Afrika sowie den Gerüchte über zahlreiche Affären und uneheliche Kinder.

Die Frau von König Willem-Alexander der Niederlande hat die Messlatte hoch gelegt: Máxima gilt schon längst als Königin der Herzen. Ein Titel, der Letizia von Spanien wohl vorenthalten bleiben wird.

schweizer-illustrierte.ch
Von NB am 21. Juni 2014 - 10:39 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 17:17 Uhr