Seit acht Jahren kämpfte Miriam Pielhau gegen den Krebs. 2008 erkrankte sie an Brustkrebs, 2014 folgte die Diagnose Leberkrebs. Die Moderatorin, die am Dienstag 41-jährig ihrem Krebsleiden erlag, gab aber nicht auf, kämpfte immer weiter. «Sterben war für mich zu keinem Zeitpunkt eine Option», sagte sie. Mit diesem Kampfwillen und ihre Büchern «Fremdkörper» und «Dr. Hoffnung» wollte die Mutter einer vierjährigen Tochter andere Krebserkrankte unterstützen, ihnen Mut machen.
Gleichzeitig nutzte sie ihre öffentliche Bekanntheit auch für Aufklärung. Immer wieder trat sie an Charity-Galas auf, unterstützte Organisationen, sprach über ihre Krankheit und über Vorsorge. «Wenn unser aller Ziel ist, diesen Krebs wirklich auf lange Sicht Paroli zu bieten und vielleicht viele Krebsarten auf lange Sicht wirklich in Schach zu halten oder sogar besiegen zu können, dann müssen wir frühzeitig dran sein. Und dazu dient Aufklärung. Und deshalb bin ich heute hier», sagte sie beispielsweise 2015 beim «Felix Burda Award» zu tikonline.de. Unvergessen ihre emotionale Rede bei diesem Event.
Ihr grosses Engagement gegen den Krebs zog sie bis zu ihrem letzten Auftritt durch. Noch vor wenigen Wochen, als sie in Wien von Sylvie Meis den «Leading Lady Award» entgegennahm, nutzte sie die Dankesrede, um aufzurütteln und Hoffnung zu machen. «Ich habe ‹Dr. Hoffnung› geschrieben, um genau das weiterzugehen», sagte Pielhau. «Dass man die Hoffnung niemals aufgeben soll.»
In ihrer Rede sprach sie auch von ganz vielen Fällen, bei denen die «schreckliche K-Krankheit» - sie nannte sie nicht gerne beim Namen - geheilt wurde. «Mein ganz grosser Traum ist, ich weiss nicht, ob es in meine Lebenszeit fällt, aber es wäre mein ganz grosser Traum, dass irgendwann in grossen, grossen Schlagzeilen auf den Titelseiten der grossen Tageszeitungen steht, wir haben den Krebs besiegt. Dankeschön.»