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Christian und Greig

Moderatoren-Duo spricht: «Wir sind am Ende»

Weil sich zwei australische Radio-Moderatoren einen Telefonscherz erlaubt hatten, nahm sich eine Krankenschwester in England das Leben. Jetzt äussern sich Mel Greig und Michael Christian in einem TV-Interview zur Tragödie.

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Michael Christian und Mel Greig moderieren zusammen die Show «Hot30 Countdown» beim australischen Radiosender 2Day FM.
Screenshot

Es sind zwei gebrochene Persönlichkeiten, die sich in der australischen Sendung «today tonight» stellen. Mel Greig und Michael Christian, zwei australische Radiomoderatoren haben mit einem einzigen Telefon ihre Karriere, vielleicht sogar ihr ganzes Leben ruiniert. Für ihre Show beim Radiosender 2Day FM riefen sie vergangene Woche im Londoner King Edward VII. Krankenhaus an, gaben sich als Queen und Prinz Charles aus und schafften es, zur schwangeren Herzogin Catherine durchgestellt zu werden.

Der Telefonscherz ging um die Welt, kurz darauf nahm sich Krankenschwester Jacintha Saldanha, die den Anruf entgegengenommen hatte, das Leben und aus einem Streich wurde eine Tragödie. Greig und Michael wurden vom Arbeitgeber beurlaubt, ihre Show wurde per sofort eingestellt und sie befinden sich in psychologischer Behandlung.

Sie seien am Ende, untröstlich, geben sie nun im Gespräch in «today tonight» unter Tränen zu. Besonders Greig scheint die Situation zu schaffen zu machen. Ihre Gedanken seien bei Saldanhas Familie: «Ich hoffe, sie sind ok. Ich möchte sie umarmen und ihnen sagen, wie leid es mir tut.»

Wieder und wieder versuchen die zwei DJs zu verstehen, wie ihr Scherz so böse enden konnte. Man habe niemals damit gerechnet, überhaupt durchzukommen. «Jeden Tag werden Scherztelefone gemacht, in jeder Radiostation, in jedem Land. Dass so etwas passieren könnte, war absolut unvorstellbar.» Es sei nie darum gegangen, jemanden blosszustellen, «der Witz sollte einzig und allein auf unsere Kosten gehen», beteuert Christian. Bevor der Anruf im Radio zu hören war, habe man zudem mehrmals versucht, das Krankenhaus darüber zu informieren. Dies, weil es in Australien gesetzlich vorgeschrieben ist, die Erlaubnis von beteiligten Personen einzuholen. Warum der Scherz trotz Fehlen einer solchen Einwilligung gesendet wurde, ist noch unklar. 

Das britische Königshaus macht der Klinikleitung angeblich keine Vorwürfe, es gibt mittlerweile aber diverse Spekulationen über die Gründe des Selbstmordes von Saldanha. Ihre Familie ist gemäss Dailymail.co.uk der Meinung, sie sei «aus Scham» gestorben. «Dieser Hoax hat unsere geliebte Jacintha getötet», sagt ein Nachbar. 

Das ganze Interview mit Mel Greig und Michael Christian gibts hier.

Von Barbara Lanz am 10. Dezember 2012 - 10:57 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 00:19 Uhr