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Steve Lee

Adieu bei Schnee und Kälte auf dem Gotthardpass

Trotz eisiger Temperaturen und Nebels strömten die Fans und Freunde zur Gedenkfeier auf den Gotthardpass. Zwei Kapuzinermönche hielten eine bewegende Rede. Steve Lees Lebenspartnerin Brigitte Voss-Balzarini trauerte abgeschirmt in einer Hütte.

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Sie alle trotzen dem Schnee und der Kälte...
Keystone

Hunderte von Fans strömten am Sonntagmorgen ab 10 Uhr auf den Gotthard-Pass, um von Steve Lee (†47) Abschied zu nehmen. Bei klirrender Kälte und Nebel versammelten sich die Fans, Freunde, Bandmitglieder von Gotthard und Motorradfahrer auf 2100 Meter über Meer.

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Wie angekündigt, hielten die beiden Kapuzinermönche Fratello Edi und Fratello Marcello eine Rede - exakt an jenem Punkt, wo Gotthard vor einem Jahr ihr Jubiläumskonzert gespielt hatten. Die beiden Geistlichen nahmen in ihrer Rede rührende Geschichten über das Leben des verstorbenen Rockstars auf - zum Beispiel wie der junge Steve Lee durch das Dorf fuhr und träumte, ein berühmter Sänger zu werden.

Die Rede der Geistlichen dauerte rund 20 Minuten. Danach liessen die Biker symbolisch die Motoren ihrer schweren Töffs aufheulen. Im grossen weissen Zelt konnte man von Steve Lee Abschied nehmen: Darin war die nachtblaue, versiegelte Urne Lees aufgebahrt.

Wie angekündigt, war auch Steves Lebenspartnerin Brigitte Voss-Balzarini, 50, erschienen. Sie liess sich von einer Polizeieskorte begleiten und trauerte mit den Gotthard-Rockern, ihren beiden Töchtern und Freunden in einem nicht zugänglichen Teil einer Hütte.

Der Kälte versuchten viele Fans in einem der beiden Restaurants ein Schnippchen zu schlagen. Die Lokale waren deshalb total überfüllt. Unter anderem traf man dort auch das Pin-up-Model Zoe Scarlett. Sie fühlte sich traurig und bedrückt. Auf dem Pass war auch Remo Buob, der die Töff-Tour durch den Westen der USA organisiert hatte.

Wie sehr Steve Lee bekannt gewesen war, konnte man am Sprachengemisch der Anwesenden ausmachen. Die Fans kamen aus Italien, Deutschland, Österreich, Holland und natürlich der ganzen Schweiz.

 

Von Giuseppe Cerrato am 17. Oktober 2010 - 18:10 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 20:10 Uhr