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Gotthard

«Bewahren das Thema Steve in einer Schublade»

Unter 450 Bewerbern war Nic Maeder der Auserwählte. Der «Schweizer Illustrierten» erzählen die Gotthard-Mitglieder von ihrem «Magic Moment» mit dem Australier. Sprechen über die aktuelle Rolle von Steve Lee. Und verraten, wie sie es schafften, ihren neuen Frontmann so lange von der Öffentlichkeit fernzuhalten.

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GOTTHARD ÜBER DIE ERSTE BEGEGNUNG MIT NIC:
450 Bewerber haben sich für die Nachfolge von Steve Lee interessiert, 15 davon haben die Bandmitglieder persönlich eingeladen. Bei Nic Maeder gab es schliesslich den ersehnten «Magic Moment» - als er am Piano den Gotthard-Hit «One Life, One Soul» sang. «Uns hingen die Kiefer herunter», berichten die Bandmitglieder der «Schweizer Illustrierten».

WIE ES GOTTHARD SCHAFFTE, NIC MAEDER ZU «VERSTECKEN»:
Die Würfel fielen schon vor Wochen. Doch noch sollte die Öffentlichkeit nichts von Nic Maeder erfahren - auch, um den Druck von ihm fernzuhalten. Die Band stellte ihn deshalb jeweils als ihren Produzenten vor. «Wir nannten ihn Jérôme. Alle haben es geglaubt», erzählt Gitarrist Freddy Scherer und lacht dabei verschmitzt. Erst am 20. November liess Gotthard die Katze aus dem Sack.

ÜBER DIE ROLLE VON STEVE LEE:
In Nic Maeders Gegenwart sprechen die Bandmitglieder selten von Steve Lee. Das sei «wie in einer neuen Beziehung», erklärt Freddy Scherer. Da wolle man auch nicht immer vom Ex hören. «Wir bewahren das Thema Steve in einer Schublade auf und öffne sie, wenn uns danach ist.»

NIC MAEDERS MUSIKALISCHER WERDEGANG:
Mit 8 Jahren spielte er auf dem Klavier seines Vaters, mit 13 folgten Gitarrenriffs von AC/DC. Mit 14 gab er sein erstes Konzert in seiner Schule, als Bühne dienten die Pulte. Jahre später eröffnete Nic Maeder mit seiner damaligen Band Clean Dirt ein Open Air im Kanton Bern - Headliner des Abends waren Gotthard. Bevor er in die Fussstapfen von Steve Lee trat, spielte er mit seinem Bruder in einer Formation.

NIC MAEDER UND SEIN VERHÄLTNIS ZUR SCHWEIZ:
Geboren wurde der neue Gotthard-Frontmann in Lausanne. Aufgewachsen ist er in der Westschweiz und in Australien gleichermassen: Als er Kleinkind war, zogen seine Eltern nach Melbourne, kamen dazwischen aber immer wieder zurück in ihre Heimat.
Nic Maeder spürte in den vergangenen Jahren, dass er sich in der Schweiz mehr Zuhause fühlt. In Yverdon, wo seine Mutter und sein Bruder heute leben, kenne er jede Strasse, sagt er. «Wenn man älter wird, spielt diese Vertrautheit eine grössere Rolle.» Von nun an sei Australien seine zweite Heimat, in der er nur noch Ferien machen werde.

NIC MAEDER UND SEINE LIEBE:
Seine australische Freundin lebt in Melbourne, er ist vor ein paar Wochen nach Lugano gezogen. «Die bin ich nun wohl los», mutmasste Nic Maeder zuerst. Doch inzwischen sieht es ganz danach aus, als ob sie ihm in die Schweiz folgen wird. Noch ist er auf der Suche nach einer Wohnung und ist bei Freunden untergekommen.

Mehr über Nic Maeder finden Sie in der aktuellen Ausgabe der «Schweizer Illustrierten», Nr. 48, vom 28. November 2011 - und auf dem iPad.

Von Katja Fischer am 29. November 2011 - 11:58 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 22:25 Uhr