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«DGST»-Karikaturistin versteigert Bligg-Gemälde

10'150 Franken für dreieinhalb Minuten Arbeit

Die «DGST»-Jury um Bligg war gar nicht begeistert von Karikaturistin Corinne Sutter. Die Welt schon. Und einem Unbekannten ist das in der Sendung entstandene Blitz-Gemälde von Bligg sogar mehr als 10'000 Franken wert. 

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Karikaturistin Corinne Sutter sorgte für Furore bei der diesjährigen Staffel von «Die grössten Schweizer Talente»: Erst buzzerte die Jury sie aus der Sendung, um dann dumm aus der Wäsche zu schauen - denn Sutters Kunst war ganz grosses Kino. Das Video von Gilbert Gress' Metamorphose zu Bligg machte weltweit Schlagzeilen.

Bligg, 39, versprach der Künstlerin sogar, ihr das Bild abzukaufen. Doch der Musiker hielt nicht Wort. Die beiden Künstler vereinbarten, das Bild zu versteigern und für einen guten Zweck zu spenden. In der Nacht auf Montag lief die Auktion auf Ebay ab. Der digitale Hammer fiel bei 10'150 Franken! SI online hat Corinne Sutter gefragt, wie sie sich jetzt fühlt: «Sehr reich», sagt sie und lacht. «Nein, ich spende das Geld ja. Aber ich bin extrem glücklich. Ein solcher Betrag ist bombastisch.» Wer so viel für das Bligg-Gemälde hinblätterte, weiss Sutter noch nicht. 

«Ich musste sehr lange üben und tüfteln»

Die 30-Jährige überschlägt die Zahlen kurz im Kopf. «Mehr als 10'000 Franken für dreieinhalb Minuten Arbeit. Da muss man sich mal den Stundenlohn ausrechnen», scherzt Sutter weiter. Dabei steckt hinter dem 3,5-Minuten-Werk sehr viel Arbeit. «Ich musste so lange üben, planen und tüfteln. Mal hatte es zu viel Mehl auf dem Gemälde, dann haftete es nicht an den richtigen Stellen», erklärt sie. 

Das Geld behält sie zwar nicht für sich, aber der Betrag honoriere die Geschichte dahinter. «Deshalb habe ich auch so gelitten, als die Jury viermal gebuzzert hatte.» Dafür hofft sie jetzt umso mehr, dass der «DGST»-Auftritt für etwas Aufwind in ihrer Karriere sorgt. «Mein Bild hing jetzt in einer renommierten Galerie, wo ich jetzt auch viele Kontakte knüpfen konnte.»

Und einen kleinen Zustupf gabs von Bligg dann doch noch. «Ich habe ihm gesagt, dass es aussieht, als wolle er sich aus der Affäre ziehen, wenn er mir nichts abkauft. Er hat mir dann das andere Porträt, das ich noch gemalt habe, abgekauft.» Über die Summe, die hier den Besitzer gewechselt hat, schweigen sich die Künstler aus. 

am 19. April 2016 - 13:07 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 15:15 Uhr