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  4. Marc Forster, Regisseur: Für Rokpa Hilfsprojekt engagiert er sich

Marc Forster

«Kinder liegen mir sehr am Herzen»

Es ist richtig viel los beim Schweizer Star-Regisseur Marc Forster. Als Jurypräsident am Zurich Film Festival beurteilt er Filme und hat laufend Pressetermine. Doch wenn ihm etwas wichtig ist, dann nimmt er sich die Zeit. So auch am Mittwochmittag, als die Hilfsorganisation Rokpa vorgestellt wurde.

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Marc Forster engagiert sich für Rokpa mit Lea Wyler

Ein Herz und eine Seele. Regisseur Marc Forster unterstützt die Hilfsorganisation von Lea Wyler mit Herzblut.

David Biedert

Er ist ein vielbeschäftigter Regisseur und aktuell auch noch Jurypräsident des Zurich Film Festival 2013. Marc Forster, 43, hat alle Hände voll zu tun. Doch es gibt Dinge, die ihm so wichtig sind, dass sie im Terminkalender grosse Priorität haben. So zum Beispiel der Anlass der Hilfsorganisation Rokpa am Mittwoch in der Film-Garage des ZFF des Zürcher Hotels Widder. Gründerin Lea Wyler ist begeistert über das Engagement des Filmemachers. «Es ist genial, dass er uns unterstützt», sagt die Schauspielerin im Gespräch mit SI online.

Lea Wyler hat Rokpa ins Leben gerufen, vor über dreissig Jahren. Sie selbst ist in Länder gereist und hat angepackt, wo Hilfe nötig ist. Von Nepal bis Tibet. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen in Not zu helfen. Das Motto lautet «Hilfe zur Selbsthilfe», da nur so nachhaltig Verbesserungen möglich sind. So werden beispielsweise Schulen und Kliniken unterstützt. Inzwischen hat Lea Wyler prominente Botschafter wie Moderatorin Sandra Studer und Musiker Andreas Vollenweider mit im Boot. Und auch Marc Forster.

Wyler und Forster haben über einen ungewöhnlichen Weg zusammengefunden. «Ursprünglich hatten wir den Regisseur angefragt, ob er uns einen persönlichen Gegenstand zur Verfügung stellen würde, den wir für den guten Zweck versteigern könnten. Er hat zugesagt - und sich direkt selbst versteigern lassen», berichtet sie. Eine Frau bezahlte dann 5000 Franken für ein Abendessen mit ihm. Und diese Dame war keine Geringere als Sandra Studer. «Sie hat mich dann mit ihm bekannt gemacht», sagt Lea Wyler schmunzelnd.

Der Grund, warum sich Marc Forster als Botschafter für Rokpa betätigt? «Hier weiss ich, dass das Geld direkt dorthin fliesst, wo es benötigt wird», so der 43-Jährige im Gespräch mit SI online. «Die Waisenkinder bekommen so die Möglichkeit für eine gute Zukunft. Kinder liegen mir sehr am Herzen. Sie sind unsere Zukunft.»

Diese Einstellung teilt auch Moderatorin Sandra Studer, 44. «Ich habe aus nächster Nähe miterlebt, was diese Frau zustande bringt», schwärmt sie von Lea Wyler. Eine Gruppe von Kindern sei einmal für einen Monat in der Schweiz gewesen, was eine ganz besondere Erfahrung gewesen sei. «Lea schafft es, ihnen nicht nur Essen und Schulbildung zu ermöglichen, sondern auch Wärme in die Herzen dieser verletzten Seelen zu zaubern. Ein Familiengefühl.»

Schauspieler Stefan Gubser, 55, und Musiker Marc Sway, 34, waren ebenfalls anwesend, um das Hilfswerk zu unterstützen. «Lea Wyler macht das mit so viel Selbstlosigkeit, Mut und Durchhaltevermögen. Das ist sehr beeindruckend», so Gubser. Und Marc Sway schwärmt: «Ich bin für die gute Sache hier. Diese Organisation ist grossartig. Und Lea Wyler ist eine unglaublich beeindruckende Frau.»

Schon bald musste sich Marc Forster wieder auf den Weg machen. In seiner Funktion als Jurypräsident des ZFF hat er noch eine Menge zu tun. «In den nächsten zwei Tagen muss ich noch etwa sechs Filme schauen», sagt er lachend zum Abschied.

Von Bettina Siegwart am 3. Oktober 2013 - 02:11 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:18 Uhr