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Pauli Gut

«Sie bleibt in erster Linie meine Tochter»

Als Teammanager, vor allem aber als Vater ist Pauli Gut, 51, Laras wichtigste Bezugsperson.

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Herr Gut, als Berufsschullehrer werden Sie in nächster Zeit wohl kaum mehr arbeiten, oder?
Nein, im Moment sieht es nicht danach aus. Laras Resultate sind so toll, dass wir unser Privat-Team eher noch stärker professionalisieren müssen.

Lara wird eines Tages vielleicht ihren eigenen Weg gehen wollen.
Klar, das kann irgendwann kommen. Das ist normal, einen solchen
Ablösungsprozess durchlaufen alle Eltern und ihre Kinder. Aber selbst wenn Lara eines Tages ihren Karriereweg allein verfolgen möchte: Sie bleibt in erster Linie meine Tochter – nur das zählt.

Lara ist in Val d’Isère vom Rummel um ihre Person richtiggehend überrollt worden. Bereitet Ihnen das Sorgen?
Ja, natürlich. Vor allem am Anfang der WM ist eine Welle der Aufmerksamkeit über Lara geschwappt. Aber so hart das klingen mag: Das gehört nun mal dazu. Das ist ein Teil des Geschäfts, den Lara und wir ebenfalls lernen müssen. Klar ist, dass wir selektiver werden müssen. Es ist schlichtweg nicht möglich, alle Bedürfnisse zu erfüllen.

Lassen Sie sich diesbezüglich beraten? Oder machen Sie alles aus dem Bauch heraus?
Nein, ich bin alles andere als beratungsresistent. Es gibt speziell bei Swiss-Ski Leute mit viel Erfahrung, von denen ich sehr profitieren und lernen kann.


am 15. Februar 2009 - 09:52 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:36 Uhr