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So schlecht sind UGG-Boots für unsere Füsse

Das Thema Ugg Boots entfacht seit Jahren einen Streit nach dem anderen. Cooler Trend oder doch ein absolutes No-Go? Die Entscheidung ist euch selbst überlassen. Doch wie gesund sind die flauschigen Stiefel eigentlich für unsere Füsse? Ein Experte gibt Antwort.

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ugg boots

Sind sind zurück – flauschige Ugg Boots feiern gerade ein modisches Comeback. 

instagram/ugg

Manche schwören drauf, andere finden sie die schlimmste Modesünde seit eh und je: Ugg Boots. Nubuk-Leder aussen, Lammfell innen. Kennt ihr, oder? Diejenigen, die im australischen Schuhwerk schon mal durch einen kompletten Winter gestapft sind, könnten im Frühling die folgenden Beobachtungen gemacht haben: Einmal nass geworden, ist das Fell wahnsinnig schwer zu reinigen – besonders bei der beigen Schuhvariante. Salzflecken an der Schuhspitze? Da weiss nicht mal mehr das Schuhgeschäft Rat. Die Teile also besser nur zum Spazieren bei trockener Witterung tragen. 

Das nächste Problem: Ugg Boots haben kein Fussbett. Das Innenfutter macht drum eigentlich, was es will – und kann zu einer falschen Fussstellung führen. 

So tun die Füsse nicht (mehr) weh

À propos falsche Fussstellung: Der Stiefel würde bei Fussdeformitäten oder Sprunggelenksinstabilität keinen Halt geben, sagt Prof. Dr. med. Dr. phil. Victor Valderrabano vom Ortho Swiss Centre in Basel. «Aber man kann auch eine orthopädische Einlage hinein legen, um die Fusstellung zu optimieren. Personen mit instabilem Sprunggelenk müssen auf unebenem Boden vorsichtig sein», rät der Experte. 

Wie beim untrainierten Barfusslaufen könne es mit Ugg Boots zu Muskelbeschwerden am Fuss und Unterschenkel kommen. Deshalb empfiehlt Valderrabano, die Tragzeit der Stiefel allmählich und mit Rücksicht auf mögliche Beschwerden zu steigern. Dennoch meint er: «Es sind gute Schuhe für das natürliche Barfusslaufen im Winter. Sie geben ein schönes Wohlgefühl und Wärme.» 

Von Style am 18. Januar 2023 - 07:00 Uhr