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  4. Überforderte Mütter und Väter: Mit diesen Tipps gelingt euch der Spagat zwischen Beruf und Familie

Mehr Energie und Ausgeglichenheit

Eltern, ihr müsst nicht auf dem Zahnfleisch laufen!

Übermüdet und überfordert – viele Eltern fühlen sich am Rande ihrer Kräfte. Aber es gibt Wege, wie man im Alltag zur Abwechslung auch mal energiegeladen und ausgeglichen sein kann, versprochen!

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entspannte familie

Entspannt, statt unter Dauerstress, gut gelaunt, statt den Tränen nahe: Wir haben ein paar Ideen, wie ihr zu mehr Balance im Alltag kommt.

Getty Images

Kinder sind wunderbar. Das Leben mit ihnen eine wahre Freude – und eine krasse Herausforderung. Erziehung, Haushalt, Arbeit, Beziehung, Hobbys, mentale und körperliche Gesundheit: Wie schafft man bloss all die vielen Spagate, die Müttern und Vätern abverlangt werden? 

Egal wo man hinschaut, überall scheinen Eltern aus ihren letzten Energiereserven zu schöpfen, laufen ständig am Limit, kurz: auf dem Zahnfleisch. 
 

Asse im Ärmel für leichteren Alltag

Auch Racha Fajjari, 35, kennt diese Situationen. Die Gründerin der Mütter-Community Mamalicious hat aber ein paar Asse im Ärmel, wenn es darum geht, im Alltag die Balance zu halten.

«Ich bin der Meinung, dass das eigene Wohlbefinden zu ca. 90 Prozent an den eigenen Erwartungen hängt», schreibt sie zum Selfie mit Baby Aira und verrät auch gleich noch ihre acht Geheimtipps, die es ihr ermöglichen, sowohl ihre berufliche Selbstständigkeit als auch das Familienleben unter einen Hut zu bringen. Sie seien der Grund, weshalb sie «praktisch nie auf dem Zahnfleisch» laufe – das hört sich richtig gut an. Los gehts!

Acht Alltags-Tipps für Eltern
  • Bitte dein Umfeld um Hilfe: Dazu zählt Racha Fajjari den Partner oder die Partnerin, Familie, Nachbarn und eigene Kinder, wenn sie denn gross genug sind. «Fragen kostet nichts und jemandem helfen zu können, macht auch glücklich», schreibt sie und bezeichnet diese Situation als «Win-win». 
  • Prioritäten setzen: Hier gehts darum, die Aufgaben, die anstehen, realistisch einzuplanen. Realistisch, so Fajjari, ist es, Dinge zu erledigen, «wenn die Kids aus dem Haus sind, Mittagsschlaf machen oder jemand da ist, um notfalls übernehmen zu können». 
  • Weniger ist mehr: «Minimalismus lohnt sich», schreibt die Powerfrau. Je weniger Dinge, desto weniger Staub, desto weniger gibts zum wegräumen. Das Ziel sei, nur das zu haben, was man wirklich braucht.
  • Ordnung im Kleiderschrank: Auch hier helfe der Minimalismus, denn man habe weniger Wäsche, was auch «gut für die Psychohygiene» sei. Weniger Auswahl macht, so Racha Fajjari, den Kopf frei.
  • Ein Nein, aber ein liebes: Es lohne sich, zu lernen, freundlich Nein zu sagen, Pläne und Deadlines abzusagen oder zu verschieben. 
  • Mail-Stress adé: «Es ist okay, wenn man eine Mail innerhalb von 48 Stunden beantwortet», sagt Fajjari und präzisiert: «Wenns nicht brennt.»
  • Vergessen ist menschlich: Dinge zu vergessen sei okay, sagt die Zweifachmama. Die Sache sei wohl eh nicht so wichtig gewesen. Ihr Tipp: Die Welt geht nicht unter, wenn man dazu steht, dass alles gerade ein bisschen zu viel sei. Man habe ja nur eine gewisse Kapazität im Kopf und das sei total okay. 
  • Energie einteilen: «Energie-Management ist die halbe Miete beim Time-Management», schreibt Racha Fajjari zu ihrem letzten Tipp. «Achte darauf,  nur gesunde Beziehungen im Leben zu haben, gesund zu essen, Inseln zu schaffen.» Und sie schliesst mit den Worten: «Kümmere dich um dich selbst, lass Dinge los, die nicht deine sind und pass auf dich auf.» 
Von Edita Dizdar am 20. Oktober 2020 - 17:35 Uhr