Die Masken sind nun also in der 1. Klasse angekommen. Was lange Zeit als No-Go galt, ist nun ein Versuch, um das Coronavirus in den Griff zu kriegen. Dabei geht es nicht nur darum, Kinder und deren Umfeld vor weiteren Erkrankungen zu schützen, sondern – das geht in der Diskussion oft vergessen – vor allem auch darum, ihnen keine weiteren Quarantänen zumuten zu müssen. Das kann man gut finden oder auch nicht, aber es ist nunmal so. Und wenn man Quarantäne und Maske auf eine Waage legt, dann scheint uns, wiegt doch die Quarantäne deutlich schwerer. Item. Wie bereits der Volksmud weise verkündet, bringt es wenig, sich über Dinge aufzuregen, die man nicht ändern kann. Hingegen können Kinder ungemein davon profitieren, wenn wir uns mit der Maske einfach arrangieren und sie nicht zu einem riesengrossen Problem stilisieren. Wie die Eltern mit der Maskenfrage umgehen, ist entscheidend dafür, wie sich die Kinder damit fühlen. Erzählen wir unseren Kindern, was für ein Pech sie doch haben, dass es sie nun trifft mit der Maskenpflicht, dann empfinden sie diese Bürde als viel schwerer als wenn wir ihnen einfach vorleben, dass das richtige Maskenhandling doch eigentlich überhaupt kein Problem ist.
Eltern, die sich Sorgen machen um die Gesunheit ihrer Kinder, kann man beruhigen: Studien, die in den sozialen Netzwerken kursierten und angeblich eine gesundheitsliche Gefährung maskentragender Kinder nachweisen, konnten widerlegt werden. Kinderärzte Schwiez schreibt, dass es gegen das Maskentragen bei Kinder von 6 bis 12 Jahren keine medizinische Kontraindikation gebe. «Atemphysiologisch ist das Tragen einer empfohlenen chirurgischen oder Stoffmaske unbedenklich und im internationalen Konsens ab dem Alter von 2 Jahren sicher», heisst es in einer Stellungnahme. Auch im Sportunterricht stelle eine Maske bei leichter und mittlerer körperlicher Aktivität keine nennenswerte Einschränkung dar. Es bestehe weder die Gefahr von Hypoxämie noch von Hyperkapnie. «Wir empfehlen deshalb, die lokalen Behörden zu unterstützen, wenn sie Maskenpflicht für diesen Altersbereich verfügen. Das oberste Ziel ist, Schulschliessungen zu vermeiden.» Ein medizinisches Attest für eine Ausnahme von der Maskentragepflicht mache nur in sehr seltenen und schweren Fällen wirklich Sinn. Mehr dazu erfahrt ihr hier.
Masken gibt es wie Sand am Meer. Von der klassischen medizinischen Wegwerfmaske bis zur schön verzierten Stoffvariante ist alles in mehrfacher Ausführung erhältlich. Meist stellen die Schulen einfache chirurgische Masken zur Verfügung. Laut Stiftung Warentest bieten diese Masken Kindern auch den grössten Tragekomfort. Sie haben einen geringen Atemwiderstand und sitzen meist bequem.
Sollte das Kind sich jedoch mit der zur Verfügung gestelltn Maske nicht wohl fühlen, lohnt es sich, verschiedene Modelle auszuprobieren. Denn jedes Gesichtchen ist anders geschnitten, und so kann es sein, dass ein Kind ein Ziepen an der Nase hat, während das andere sich durch das Gummiband ums Ohr eingeschränkt fühlt. Viele Masken sind bereits in Kindergrössen und mit verschiedenen lustigen Designs erhältlich. So können sie zum stylischen Accessoire umfunktioniert werden. Ein Faktor, der ebenfalls dazu beiträgt, dass Kinder sich trotz Tragepflicht wohl fühlen in ihrer Maske.
Nützliche Tipps, wie ihr für euer Kind die richtige Maske finden könnt, erfahrt ihr unter diesem Link.