Viele Mütter kennen es: das schlechte Gewissen. Manchmal beginnt es bereits in der Schwangerschaft, wenn man zu viel Stress hatte, oder Pommes und Schokolade statt Spinat gegessen hat. Das Doofe daran ist: Es hört selten mit der Geburt des Kindes auf. Dann gehts erst richtig los!
Wenn es nicht andere Leute sind, die uns Müttern ein schlechtes Gewissen machen, übernehmen wir dies gleich selbst. Diese Gedanken, welche unsere Laune verderben und uns an der Fähigkeit, gute Mamas zu sein, zweifeln lassen, kennt auch Tennis-Göttin Serena Williams, 37.
Seit ihre Tochter Alexis Olympia Ohanian Jr., 2, im September 2017 zur Welt kam, hat Williams immer wieder mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Von aussen könnte man zwar meinen, dass ihr Leben perfekt ist. Doch Hochs und Tiefs gehören auch für sie dazu, trotz Traumhochzeit mit Alexis Ohanian, 36, sportlichen Erfolgen und luxuriösem Leben.
Nachdem sie Mutter geworden ist, hängte die 23-fache Grand-Slam-Gewinnerin ihr Racket nicht an den Nagel. Bereits wenige Monate später ging sie wieder ihrem Beruf nach. Da gibt es natürlich Tage, an denen sie ihre kleine Alexis Olympia nicht zur Arbeit mitnehmen kann. «Es ist schwer. Manchmal schmerzt mein Herz buchstäblich, wenn sie nicht bei mir ist», sagte die Powerfrau am Rande der US Open während einer Pressekonferenz, wie der Tennisverband WTA mitteilte.
Nur weil Eltern sich dazu entschliessen, zu arbeiten, heisst das nicht, dass ihnen die Trennung von ihren Kindern leicht fällt. Aber es heisst auch nicht, dass sie gleich ihren Job aufgeben müssen. All diese Gefühle existieren nebeneinander: «Manchmal ist es einfach wirklich schmerzhaft. Manchmal muss man einfach tun, was man tun muss», so Williams weiter.
Damit sie doch irgendwie alles unter einen Hut bekommt, versucht die 37-Jährige, ihre Trainings auf den frühen Morgen zu legen. Während der Turniere funktioniert das aber nicht. Dann sei sie oft ohne ihr Kind: «Es ist das Schwerste, das ich je während meiner Karriere tun musste.»