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  4. Jimmy Fallon über Bonding mit seinen Kindern während der Corona-Pandemie

Jimmy Fallon findet: Ja!

Macht die Pandemie Väter zu besseren Papas?

Mit seiner Show sorgte US-Comedian Jimmy Fallon im vergangenen Jahr dafür, dass den Menschen auch während der Corona-Pandemie das Lachen nicht vergeht. Hinter den Kulissen erlebte der zweifache Vater eine turbulente Zeit mit seiner Familie.

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THE TONIGHT SHOW STARRING JIMMY FALLON -- Episode 1242E -- Pictured in this screengrab: Host Jimmy Fallon with daughters Winnie and Franny on April 15, 2020 -- (Photo by: NBC/NBCU Photo Bank via Getty Images)

Plötzlich sendet er von Zuhause aus: Talkmaster Jimmy Fallon improvisiert während der Corona-Pandemie mit seinen Töchtern Winnie und Franny seine international beliebte «The Tonight Show».

NBCU Photo Bank via Getty Images

Dass er seine erfolgreiche Talksendung «The Tonight Show» einmal in seinem Hinterhof mit dem eigenen Smartphone filmen würde, hätte US-Comedian Jimmy Fallon, 46, sich nie vorstellen können. Aber genau so kam es: Am 11. März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Verbreitung des Coronavirus offiziell zur Pandemie und verwies den Talkmaster wie Millionen andere Amerikaner in die Schranken der eigenen vier Wände.

Direkt aus den Familienferien auf den Bahamas kehrte er zurück vor die Kamera. Allerdings nicht die im Fernsehstudio, sondern vor die Handykamera seiner Frau Nancy, die während der Pandemie zur Notfall-Produzentin von Fallons Show wurde.

Was sich für ihn als grosse Herausforderung und laut Fallon «definitiv beängstigend» anfühlte, entpuppte sich als Segen für die Show. Denn mit Ehefrau Nancy als Notfall-Produzentin und den Töchtern Winnie, 7, und Franny, 5, die Gastauftritte mit Jö-Effekt hinlegten und das Studiodekor im Wohnzimmer der Fallons selber malten und in Home-Videos erklärten, wie man sich die Hände richtig sauber wäscht, talkte sich Jimmy Fallon während der vergangenen zwölf Monate noch tiefer in die Herzen seiner Zuschauer.

Die Pandemie hat Jimmy Fallon Papazeit geschenkt

Neben allen Schwierigkeiten und Sorgen, die das Pandemie-Jahr gebracht hat, liegt der wahre Lichtblick für Jimmy Fallon allerdings darin, dass er plötzlich viel mehr Zeit mit seinen Töchtern verbringen durfte. «Meine Verbindung zu meinen Töchter hat sich vertieft», sagt er im Interview mit dem People-Magazin. «Normalerweise bin ich oft bei der Arbeit, wenn sie aufstehen oder zu Bett gehen. Nun war ich während Monaten jeden Morgen und jeden Abend zuhause. Ich glaube, die Verbindung, die dadurch zwischen uns entstehen konnte, ist etwas, das wir nicht mehr verlieren werden.»

Er dürfte nicht der einzige Vater sein, der in der Pandemie zum ersten Mal wirklich in den Familienalltag eingebunden wurde. Helena Trachsel, Leiterin der Fachstelle Gleichstellung des Kantons Zürich bestätigt in einem Interview mit der Schweizer Illustrierten, dass die Pandemie das Potential hat, Gleichstellungsfragen einen Schub zu verpassen. Um herauszufinden, wie nachhaltig sich dies auf die Verteilung der Erwerbs-, Betreuungs- und Haushaltsaufgaben auswirkt, hat die Fachstelle eine Studie in Auftrag gegeben.

So haben sich die Fallons ohne Grosseltern organisiert

Wie Normalo-Paare auch, mussten die Fallons während der Pandemie plötzlich ohne Kinderbetreuung durch die Grosseltern oder Unterricht in der Schule klarkommen. Winnie und Franny hätten ihre Grosseltern seit einem Jahr nicht mehr gesehen, da sein Dad durch eine Vorerkrankung zur Risikogruppe gehöre, so Fallon. «Sie freuen sich wirklich auf das Wiedersehen, das wird sehr emotional.»

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Fernunterricht via Zoom (die Mädchen liessen sich zu leicht ablenken und fingen immer wieder an zu spielen anstatt zuzuhören) hat das Elternpaar mit nachbarschaftlich organisierter Kinderbetreuung inklusive Unterricht Struktur in den Familienalltag gebracht. «Wir haben kurzerhand Lehrer und Hilfsleher eingestellt, die sich am Lehrplan des Schulbezirks orientieren. Meine Frau hat dafür alles gegeben, wir haben grosses Glück, dass wir das so umsetzen konnten.»

Von KMY am 5. April 2021 - 17:02 Uhr