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Tipps zum Backen mit Kindern

So wird das Guetzle nicht zur Katastrophe

Der Countdown bis Weihnachten läuft und die Vorfreude der Kinder steigt mit jedem geöffneten Türchen am Adventskalender. Um die Wartezeit bis zu den Festtagen zu verkürzen, werden fleissig Guetzli gebacken. Hier findet ihr Tipps die helfen, dass der Back-Spass mit Kindern nicht im Chaos endet.

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In der Realität geht es beim Kekse backen meist etwas chaotischer zu und her.

Getty Images/Westend61
1. Die Vorbereitung macht den Unterschied

Überlegt euch, wie das gemeinsame Backen genau ablaufen soll. Macht ihr den Guetzli-Teig alleine oder sind die Kinder schon alt genug, um Zutaten abzuwägen und zu mischen? Einen grossen Gefallen macht ihr euch auch, wenn ihr Tisch und Boden mit einer abwaschbaren Decke auslegt. So spielt es keine Rolle, wenn mal Krümel durch die Luft fliegen, Zucker- oder Streuseldosen umkippen und die Kinder alles mit ihren Teig-Händen anfassen.

2. Safety First

Bevor die Kleinen zum Helfen gerufen werden, sollte die Arbeitsumgebung kindersicher gemacht werden. Räumt die Küchenmesser weg und achtet darauf, dass keine Pfannen mit heissem Inhalt auf dem Herd stehen, respektive die Herdplatten ausgeschaltet sind. 

3. Zeitdruck vermeiden

Nehmt euch nicht zu viel vor. Helfen Kinder in der Küche mit, kann es locker doppelt so lange dauern wie normal. Damit weder ihr noch die Kleinen gestresst werden und ihr die gemeinsame Zeit geniessen könnt, ist es ratsam, nebst dem Backen auf weitere grössere Pläne zu verzichten. Auch das Guetzlen selber solltet ihr nicht zu ambitioniert angehen. Es reicht, sich für den Anfang auf ein bis zwei Sorten zu beschränken.

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Vor dem Backen zu putzen, ist keine gute Idee. Besser: Die Arbeitsfläche und den Boden mit abwaschbaren Decken auslegen.

Getty Images
4. Naschen erlaubt

Wer kennt es nicht: Zum Guetzlen gehört es einfach dazu, vom noch rohen Teig zu naschen. Und erst all die farbigen Zuckerperlen, die eigentlich als Deko gedacht sind... Gönnt euren Kindern den Spass, von allem ein wenig zu probieren und Teig direkt von der Rührkelle abzuschlecken.

5. Gleichberechtigung

Sind mehrere Kinder an der Back-Aktion beteiligt, darf keines zu kurz kommen. Damit es nicht zum Streit kommt, raten wir, im Voraus alles aufzuteilen: Jedes Kind soll gleich viele Ausstech-Förmli, Guss-Schüsselchen und Deko-Elemente bekommen. 

6. Pausen einplanen

Zum Backen gehört auch das Warten dazu – etwa, bis der Teig aufgegangen ist, die Guetzli genug lange im Ofen waren und das Blech wieder frei ist für die nächste Tranche. Plant deshalb Pausen ein und füllt mit Bewegung. Lasst die Kinder herumtollen. So sind sie anschliessend wieder viel konzentrierter und voller Energie bei der Sache. 

7. Schwierigkeitsgrad anpassen

Backt mit euren Kindern die Sorten, die bestimmt gelingen. Am besten solche, die in einem Tag gemacht sind – zum Beispiel Mailänderli oder Vanillekipferl. Zimtsterne, Chräbeli und Brunsli hingegen müssen über Nacht ruhen. Beim Ausstechen empfiehlt es sich, gerade mit kleineren Kindern grossflächige Förmchen zu wählen.

8. Selbständigkeit fördern

Helft euren Kindern so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Je mehr sie selber machen können und dürfen, desto grösser ist ihr Spass am Backen. Zudem stärkt es ihr Selbstvertrauen, wenn sie sehen, was sie selbst geschafft haben.

Von fei am 9. Dezember 2021 - 07:09 Uhr