1. Home
  2. Family
  3. Familien-Geschichten
  4. Herzogin Meghan: Stillen die Britinnen dank ihr bald mehr?

In Europa nur auf Platz 22

Kann Meghan die Britinnen zum Stillen motivieren?

Eine neue Studie zeigt: Britische Mütter stillen ihre Kinder deutlich weniger als etwa Norwegerinnen. Kann Herzogin Meghan das ändern? Denn Muttermilch hat klare Vorteile, sagt die Wissenschaft.

Artikel teilen

meghan markle

Die Herzogin von Sussex stillt ihren Sohn und soll sich auch nachts selbst um ihn kümmern.

Getty Images

Muttermilch ist die beste Nahrung für Neugeborene. Daher rät die Weltgesundheitsorganisation, Neugeborene mindestens bis zum sechsten Lebensmonat zu stillen. Diesen Rat hat sich auch Herzogin Meghan, 36, zu Herzen genommen.

Sie stillt Söhnchen Archie, wann immer er es braucht und soll sich auch nachts selbst um ihr Baby kümmern, wie Royal-Korrespondentin Katie Nicholl in einem Bericht von «Entertainment Online» erklärt. In einer ausführlichen Studie zu Stillkindern in ganz Europa belegt Grossbritannien allerdings nur Platz 22. Kann Meghan das ändern?

Schweiz auf Platz 8

An vorderster Front der stillfreudigen Länder stehen die skandinavischen Mütter. Auf Platz eins die Norwegerinnen: 99 Prozent geben ihrem Baby die Brust. Gefolgt von Schweden, Dänemark und Ländern aus Osteuropa. Die Schweiz belegt mit 94 Prozent Platz acht und steht damit ebenfalls unter den Top Ten.

Bei den Britinnen sind es lediglich 76 Prozent. Das Vereinigte Königreich steht damit knapp hinter Deutschland und deutlich vor Frankreich. Nur 63 Prozent der Französinnen versorgen ihr Baby mit Muttermilch.

Diese Vorteile bringt das Stillen

Muttermilch liefert bis zum sechsten Lebensmonat alle nötigen Nährstoffe und ausreichend Kalorien für das wachsende Kind, wie die Studie festhält. Gleichzeitig befriedigt Stillen das Bedürfnis des Babys nach Wärme und Körperkontakt. Aber auch für die Mutter gibt es zahlreiche Vorteile. Es beschleunigt die Rückbildung der Gebärmutter nach der Geburt und beugt dem Risiko vor, an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken.

Darüber hinaus, spielt die Stillzeit auch für das Immunsystem eine wichtige Rolle. So nimmt der Säugling beim ersten Stillen direkt nach der Geburt das sogenannte Kolostrum, die Vormilch, auf. Die einzigartige Zusammensetzung trägt dazu bei, den Darm des Kindes erstmals mit Bakterien zu besiedeln.

 

Baby being breast-fed

Muttermilch liefert bis zum sechsten Lebensmonat alle nötigen Nährstoffe und stärkt das Immunsystem.

© Jiri Hubatka/imageBROKER

Gleichzeitig enthält Muttermilch diverse antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Wissenschaftlich nachgewiesen leiden Stillkinder im Laufe des Lebens seltener unter Allergien, Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Es gibt aber auch Frauen, die können oder wollen nicht stillen. Sie sollen sich wegen der oben genannten Vorteile nicht schuldig fühlen. Eine zufriedene und entspannte Mutter ist fürs Baby ganz sicher besser, als eine, die sich mit Ach und Krach durch die Stillzeit quält. Das sagt keine Studie, dafür die Erfahrung und das Plädoyer der Mütter vom Family-Channel.

Meghan als Royal ein Vorbild

Als Teil der britischen Köngisfamilie und Ehefrau von Prinzen-Liebling Harry, 33, steht Meghan permanent im Licht der Öffentlichkeit. Die Hochzeit der beiden, war DAS royale Ereignis des Jahres. Was Meghan trägt, ist kurz danach ausverkauft. Was die ehemalige Schauspielerin sagt, hören Tausende Menschen auf der ganzen Welt. Gut möglich also, dass die Britinnen der stillenden Herzogin folgen und sich in Zukunft häufiger für Muttermilch entscheiden.

Von Maria Ryser am 19. Juli 2019 - 17:00 Uhr