Was Spass angeht, sind Kinder Experten. Kein Wunder, lieben sie es, zu balancieren, zu klettern oder ganz einfach durch Ringe zu hüpfen. Diese kindliche Freude machten sich die Gründer der Stiftung Hopp-la zunutze. Sie haben ein Angebot entwickelt, das Jung und Alt durch gemeinsame körperliche Aktivität zusammenbringt.
«Vor allem in Städten sind ältere Menschen oft einsam und gehen nicht mehr raus. Da kommt die Bewegung viel zu kurz», sagt Prof. Lukas Zahner, Stiftungsrat von Hopp-la. Auch die Kinder profitieren vom Zusammenspiel. Viele Eltern haben berufsbedingt wenig Zeit, um sich gemeinsam mit ihnen zu bewegen.
Das Hopp-la-Konzept basiert auf zwei Hauptpfeilern: Einerseits gibt es Kurse, die regelmässig stattfinden. Anderseits stehen in öffentlichen Parkanlagen Bewegunsplätze zur Verfügung, die man spezifisch nutzt. Bei einer gemeinsamen Turnstunde treffen so zum Beispiel die Kinder einer Spielgruppe und die Bewohner eines Seniorenheims zusammen. Die Kurse werden von Privatpersonen, Vereinen und den Gemeinden organisiert – die Stiftung liefert Ideen dazu und stellt Beratung sowie finanzielle Mittel für die Infrastruktur der Plätze zur Verfügung.
Die Sturzprävention ist ein wichtiges Anliegen von Hoppla. Alle Geräte, die im Freien aufgestellt werden, sind so entwickelt, dass sie nicht nur junge, sondern auch erwachsene und betagte Menschen zur Bewegung animieren. «Wer auf spielerische Art Gleichgewicht und Kraft trainiert, stürzt weniger», weiss Prof. Zahner. «Das verringert die Morbidität, sorgt für höhere Autonomie im Alter und senkt die Gesundheitskosten.»
Bei Hopp-la geht es aber nicht nur um die körperliche Bewegung. «Die gemeinsame Aktivität sorgt für Lebensfreude und Glücksmomente und bringt die Generationen einander wieder näher», sagt Prof. Zahner.