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Unsere drei Tipps

Wie ihr Familienstreit an Weihnachten vermeidet

An Weihnachten kommt die Familie zusammen. Und dann gibts meistens Sticheleien, Streiterein, Uneinigkeit. Ausser, ihr beherzigt unsere drei Tipps für mehr Harmonie am Fest der Liebe.

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WEihnachten Familie

Harmonie unterm Weihnachtsbaum ist machbar - mit unseren drei Tipps!

Getty Images/Westend61

Was freuen wir uns nicht immer auf den Weihnachtsabend. Wir stellen uns vor, wie alles nach Lebkuchen duftet und die Kinder fröhlich sind. Die Verwandten uns nicht auf den Wecker gehen und das Essen grandios schmeckt.

Wer mit solchen Erwartungen an einen Abend herangeht, kann ja nur verlieren. Wäre es nicht sinnvoller, die Wünsche und Vorstellungen mit der Realität abzugleichen? Denn erwiesenermassen gehören falsche Erwartungen zu den gewichtigsten Konflikt-Auslösern überhaupt - genauso wie Stress und Zwang. Wollen wir einen entspannten Weihnachtsabend mit der Familie geniessen, lohnt es sich, bei diesen drei Punkten anzusetzen.

1. Erwartungen im Vorfeld abklären

Gerade dieses Jahr wird Weihnachten anders als sonst. Vielleicht feiern wir im Wald. Oder nur im ganz kleinen Kreis. Eine wunderbare Ausgangslage, um ein neues Ritual aufzugleisen, das allen Erwartungen gerecht wird. Vielleicht träumt die Oma schon lange davon, zusammen mit den Kindern den Baum schmücken zu dürfen. Oder die Schwiegertochter fühlte sich bei der Planung stets übergangen? Und eigentlich nervt es den Papa schon lange, dass es jedes Jahr eine Geschenkeschlacht ohne Ende gibt.

Jetzt ist der Zeitpunkt, solche Dinge anzusprechen. Denn Weihnachten ist das Fest der Familie. Alle haben ein Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht. Und wenn jeder sich einbringen kann, findet am Ende auch jeder etwas an der Weihnachtsfeier, das ihm oder ihr Freude bereitet. Dies fördert die Zufriedenheit. Und diese wiederum ist für die Harmonie unterm Weihnachtsbaum unabdingbar.

2. Stress vermeiden durch Arbeitsteilung

Die Wochen vor Weihnachten sind die vielleicht stressigste Zeit des Jahres. Krampfhaft versuchen wir, besinnlich Kerzen zu giessen, an alle Geschenke zu denken und Omas Guetzli nachzubacken. Wir rennen von Einem zum Anderen. Und ist das Weihnachtsfest endlich da, sind wir nur noch ein Nervenbündel, das eigentlich drei Tage allein auf einem Berg bräuchte - aber sicher keinen Familienschlauch. Dass der Stress einen reizbar und streitanfällig macht, ist völlig klar.

Also lassen wir es gar nicht so weit kommen. Teilen wir die Arbeit schon im Vorfeld auf. Wer möchte dieses Jahr die Adventskalender übernehmen? Mögen Oma und Opa mit den Kindern die ganze Verwandtschaft bebacken? Wollen wir auslosen, wer wen beschenkt, damit nicht alle für alle etwas besorgen müssen? Und zum Festessen steuern am besten alle etwas bei, damit nicht die ganze Kocherei an einer Person hängen bleibt. An Weihnachten gilt nicht «weniger ist mehr», sondern «weniger (Stress) ist weniger (Streit)».

3. Grenzen akzeptieren - bitte gegenseitig

Singen ist nicht jedermanns Sache und das ist in Ordnung. Sollen doch die singen, die mögen. Und die anderen hören zu. Das Ziel des Weihnachtsabends ist nicht, um jeden Preis eine Tradition durchzuboxen. Sondern es geht darum, dass sich alle wohlfühlen. Das tun sie, wenn man ihre Grenzen akzeptiert.

Das gilt ganz besonders für die Kinder. Wenn das Töchterchen sich weigert, ein Hirtenlied zu blockflöteln, respektiert das. Spart euch die Auseinandersetzung und geniesst - gerade im Fall der Blockflöte - doch einfach stattdessen die Ruhe.

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 21. Dezember 2020 - 07:09 Uhr