Tagtäglich versuchen sich Tausende von Instagram- und Twitter-User als Food-Fotografen und lassen die Welt an ihren kulinarischen Genüssen teilhaben, leider. Denn: Die Bilder sehen meist alles andere als appetitlich aus. Unter Hashtags wie «Foodporn» oder «Foodstagram» finden sich entsprechend abschreckende Beispiele, die zeigen: Nicht jeder Gourmet ist zum Profi-Fotografen geboren.
Wenn es nach dem isrealischen Weingut Carmel geht, gehören solche Bilder bald der Vergangenheit an. Gemeinsam mit dem Restaurant Catit in Tel Aviv haben sich die Weinprofis dem Problem angenommen und präsentieren eine Lösung, die Schule machen könnte: Foodography! Die «weltweit ersten Instagram-Gerichte», wie es die Macher nennen, sind einzig darauf ausgerichtet, perfekte Foodporn-Fotos mit dem Smartphone zu schiessen. Mittel zum Zweck: die Instagram-Teller, zum Beispiel «The Limbo».
Dank entsprechender Smartphone-Halterung verwackelt bestimmt nichts und der optimale Winkel ist auch schon vorgegeben. Vor dem dunkeln Hintergrund kommen die Farbkombinationen ausserdem besonders schön zur Geltung.
Für etwas Abwechslung sorgt ein zweites Modell: «The 360» - der drehbare Teller für actionreichen Fotos oder Videos.
Die Gäste des Restaurants sind begeistert. Sie bekommen in speziellen Kursen nicht nur die Gerichte Foodporn-würdig serviert, sondern erhalten auch gleich noch professionelle Tipps eines Food-Fotografen.
Vorerst werden die Instagram-Gerichte erst in Tel Aviv serviert. Es bestünden aber Überlegungen, das Konzept auch international zu vermarkten, wie Sprecherin Eva Hasson gegenüber «BuzzFeed» verrät. Wie schön dann Foodporn aussehen könnte, sieht man schon mal auf den Instagram-Accounts der ersten Gästen in Tel Aviv.
Damit man sich nicht aus Versehen mit schlecht fotografierten Gerichten quälen muss, sollte man mit #FDGR auch wirklich nach Foodography suchen - der Zukunft von Foodporn.