Muckis so weit das Auge reicht Diese Bergsportler zeigen, was sie haben
Der Vielseitige. Kevin Huser, 20. Seine Disziplin: Eisklettern. Was ihn am Sport fasziniert? «Die Höhe hat es mir sofort angetan und das Ins-Seil-Springen. Ich kann mir die passende Route aussuchen, so dass es jedes Mal eine Herausforderung ist und ich immer am Limit bin.»
© Christoph KöstlinIhm gefällt sein Körper. «Aber ich bin gar nicht eitel, stehe zehn Minuten, bevor ich aus dem Haus muss, auf. Dass ich manchmal oben ohne trainiere, hat praktische Gründe, weil ich das Shirt eh pflotschnass schwitzen würde.»
© Christoph KöstlinDas Talent. Jara Späte, 18. Ihre Disziplin: Bouldern. Über ihren Körper sagt sie: «Mir gefallen keine Extreme, weder zu dünn, noch zu muskulös. Ich bin mit meinem Körper zufrieden - nicht nur wegen des Aussehens, sondern vor allem, weil ich spüre, dass er leistungsfähig und stark ist.»
© Christoph KöstlinWas ihr am Boldern gefällt? «Die verschiedenen Abläufe mit Sprüngen und extremen Bewegungsradien. Man muss Kraft haben, beweglich sein, die Technik und das Timing müssen stimmen.» Beim Bouldern müsse man kräftiger sein. «Das entspricht mehr meinem Körperbau.»
© Christoph KöstlinDer Abenteurer. Roger Schäli, 37. Seine Disziplin: Bergsteigen. Er beschreibt sich als Zehnkämpfer des Alpinismus. «Am Berg gibt es viele verschiedene Disziplinen. Fürs Klettern braucht man Maximalkraft und Beweglichkeit, für mehrtägige Bergsteig-Touren Ausdauer. Es gibt das Eisklettern, das Höhenbergsteigen, die Disziplinen des Sportkletterns, das Boulderns. Ich mache alles, darum muss ich, wie der Zehnkämpfer in der Leichtathletik, verschiedene Fähigkeiten, die zum Teil gegensätzlich sind, kombinieren.»
© Christoph Köstlin«Eigentlich habe ich zu viel Muskelmasse fürs Klettern, das ist genetisch bedingt», sagt Schäli.
© Christoph Köstlin«Schon als Zehnjähriger war ich definiert. Heute trainiere ich sechs Tage die Woche, je mindestens vier Stunden. Eine Ausdauereinheit, dann Klettern und Krafttraining.»
© Christoph KöstlinWie sieht es mit Körpervergleichen untereinander aus? «Das ist kein Thema», meint Schäli klar.
© Christoph Köstlin«Dass wir beim Klettern das Shirt ausziehen, hat nichts mit Show zu tun, sondern mehr mit einer Art innerer Kampfansage: Wenn ich das Shirt ausziehe, dann gehts richtig los.»
© Christoph KöstlinDer Bergfloh. Victoria Kreuzer, 27. Ihre Disziplin: Ski-Alpinismus. Ihr Trainingsplan: «In der Wettkampf-Phase sind es neben den Rennen etwa zehn Stunden, in der Aufbauphase schon mal 25 Stunden pro Woche. Grundausdauer auf dem Rennvelo, intensive Lauf-Intervalle und Bergläufe.»
© Christoph KöstlinNach einem Rennen oder harten Trainings belohnt sie sich mit Schokolade oder einem guten Essen.
© Christoph KöstlinGestählte Körper, Nerven wie Drahtseile und eine Prise Abenteuerlust. Das haben die Athletinnen und Athleten aus dem Sportklettern, Bergsteigen und dem Ski-Alpinismus gemeinsam. Ob in Kletterhallen, am Fels oder am Berg - sie wollen hoch hinaus. Im Shooting für «SI Sport» zeigen vier Sportler ihre beeindruckend austrainierten Bodys.