Im australischen Dschungelcamp essen Prominente Hoden und Krabbeltiere und kassieren dafür Geld. In Japans Hauptstadt zahlen Normalsterbliche für ein ähnliches Erlebnis. Das dänische Sterne-Restaurant Noma zügelte für einen Monat nach Tokio und serviert dort gerade für rund 500 Franken pro Person einen 15-Gänger, der starke Nerven erfordert. Das finden zumindest wir.
Chef René Redzepi lässt zum Beispiel Ameisen über lebendige Shrimps laufen. Oder er seziert eine Ente am Tisch der Gäste und demonstriert, was «alles verwerten» bedeuten kann.
Aber was reden wir hier lange...es ist angerichtet!
«Nudeln von Tintenfisch-Eingeweiden mit Rosenblättern»
«Muschelkuchen»
...oder auch «Seeigel-Kuchen»
Von der «Wildente mit Soya»...
...serviert der Chef «alles» - inklusive Dip-Sauce
Ein Schelm, wer hier Böses denkt: «Süsskartoffel in braunem Zucker»
Der Vorteil von Noma-Chef Redzepi: Im Gegensatz zu den Kandidaten von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus» hat er seine Sterne schon. Der Vorteil für seine Gäste: Die speziellen Gerichte schmecken ganz bestimmt besser als pürierte Kakerlake oder Känguru-Anus. Weitere Fotos der Gänge gibts hier.