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Las Caglias in Flims Waldhaus

Hinter den «Büschen» zu entdecken!

Die Power-Frau Sieglinde Zottmaier ist jetzt in ihrer Wahlheimat tätig. Mitgebracht hat sie: viel Erfahrung - und eine talentierte Köchin.

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Bei Sieglinde Zottmaier (l.)  und Helena Gleissner bleibt nichts dem Zufall überlassen.

Zusammen mit Shootingstar Andreas Caminada hat sie das «Schauenstein» im nahen Fürstenau GR aufgebaut und zu ungeahnten Höhen geführt. Jetzt ist Sieglinde Zottmaier selbstständig unterwegs. Köchin an ihrer Seite: Helena Gleissner, eine junge Frau mit exzellenten Lehrmeistern (Andreas Caminada, Roland Jöhri, Claus-Peter Lumpp).

Die neue Adresse der beiden Power-Frauen findet man nur mit Mühe und einheimischer Hilfe. Das Lokal liegt hinter Büschen (rätoromanisch: Caglias) versteckt in einem von Rudolf Olgiati erbauten Appartementhaus. Typisch Olgiati: Das kleine Restaurant präsentiert sich als Mischung von Bündner Bautradition und an Le Corbusier orientierter Moderne. Der Tessiner Künstler Flavio Paolucci zeigte sich vom «Las Caglias» so begeistert, dass man hier nun seine neueren Werke bestaunen darf (etwa bei einem Kaffee oder einem Aperitif, Donnerstag bis Samstag 15.45 bis 17.45 Uhr).

Die Speisekarte ist knapp, bietet aber einiges, auch für Vegetarier. Auf der Weinkarte sind die «Herrschäftler» in der Überzahl, aber auch alle andern bekannten Weinbaugebiete Europas vertreten. Die Vorspeise, der Spinatsalat mit knusprigem Rindsfilet und Sesam, lehnt sich an die asiatische Küche an und schmeckte vorzüglich. Nur - als Vorspeise würde ein Drittel der servierten Menge genügen. Das dünn geschnittene, wirklich knusprig zubereitete Fleisch ergibt mit dem zarten Jungspinatsalat eine hervorragende Kreation.

Zum Hauptgang bestellten wir einen (ausgelösten) Rehrücken mit Stangenselleriegemüse und hausgemachten Pizokel. Er kam ziemlich spartanisch daher - ohne Sauce und mit nur wenig Gemüse. Der Brancaia aus der Toskana passte da perfekt. Als Nachspeise empfahl uns Sieglinde Zottmaier die frischen Erdbeeren aus der Region mit gebackenen Holunderblüten und Granitée.

Alternativen auf der kleinen Karte: Cavatelli mit geschmorten Peperoni, Zucchetti, Knoblauch und Alpkäse aus dem Val Lumnezia. Kalbsschwanz-Ravioli mit Salbeibutter. Oder ein Stück Käse von der Alp Dräckloch …
   

Las Caglias Restaurant
Via las Caglias 3
7018 Flims Waldhaus

am 29. Dezember 2009 - 21:12 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:56 Uhr