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Nadine Borter

Nachgefragt

Die 36-jährige Nadine Borter stammt aus Naters VS, ist Inhaberin der Berner Werbeagentur Contexta und seit letzter Woche «Werberin des Jahres».

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Karrierefrau, Werberin des Jahres

Schweizer Illustrierte: Frau Borter, Sie sind die neue Werberin des Jahres. Wie feiert man so einen Titel?
Nadine Borter: Bis jetzt blieb kaum Zeit zum Feiern. Irgendwie bin ich nonstop am Reden – das Medieninteresse ist enorm.

Welche Frage wurde Ihnen zum Glück nie gestellt?
Warum der Pokal, den ich bekommen habe, Egon heisst.

Warum heisst er denn Egon?
Eben: Ich weiss es nicht. Sie?

Nein. Steht Egon jetzt neben Ihnen?
Noch nicht. Ich hab ihn über Nacht in Zürich gelassen, er ist ja etwas gross gewachsen … Heute wird er mir nachgeliefert und mit einer Party vom ganzen Team gebührend empfangen.

Zum zweiten Mal in Folge wurde eine Frau Werberin des Jahres. Sind Frauen kreativer als Männer?
Das glaube ich nicht. Ich denke, um in diesem Job erfolgreich zu sein, braucht man viel Leidenschaft, Herzblut und Fleiss. Wichtig ist auch Ausdauer: Als ich nach der Handelsmittelschule bei Contexta reinschnupperte, wusste ich: Da will ich hin! Ich habe dann nicht lockergelassen, bis ich eine Stelle als Werbeassistentin bekam.

Hat Sie Werbung schon als Kind fasziniert?
Nein, nicht wirklich. Zwar hab ich alles Mögliche von Coca-Cola gesammelt, aber eigentlich wollte ich Goldschmiedin werden.

Nun haben Sie sozusagen aus Käse Gold gemacht – unter anderem brachten Ihnen die TV-Spots für Appenzeller Käse den Egon ein.
Ja, das freut uns sehr. Vor allem weil Contexta seit 42 Jahren für Appenzeller wirbt. Das Gleiche immer wieder neu zu erzählen, ist eine Herausforderung.

Sie sind eine Walliserin in Bern, die für Appenzeller wirbt. Wie multikantonal sind Sie?
Ich fühle mich überall zu Hause. Im Wallis bin ich aber immer noch stark verwurzelt – ich liebe die Berge, gehe gerne Ski fahren.

Haben Sie weitere Hobbys?
Reisen, tauchen – und kochen!

Dann werben Sie mal für Ihr Spezialmenü!
Na ja, die Leute mögen mein Carpaccio … Ich gebs zu, Eigenwerbung liegt mir nicht.

 

 

Von Nina Siegrist am 5. Februar 2011 - 13:04 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 20:17 Uhr