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Iréna Flury

Nachgefragt

Aus und vorbei: Am 27. März steht Iréna Flury, 26, im Musical «Die Schweizermacher» zum letzten Mal auf der Bühne. Nach nur sechs Monaten ist Schluss.

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Iréna Flury
Fabienne Bühler

Schweizer Illustrierte: Frau Flury, Sind Sie enttäuscht über den vorzeitigen Abbruch der «Schweizermacher»?
Iréna Flury: Eigentlich nicht. Ich spielte noch nie an einem Ort so lange wie bei den «Schweizermachern». Das war toll, aber ich freue mich nun auf etwas Neues. Dem Ende sehe ich mit etwas Wehmut entgegen, aber traurig bin ich darüber nicht.

Warum, glauben Sie, ist es dem Musical nicht gelungen, zum Kassenschlager zu werden?
Eine schwierige Frage. Jede Zeit hat ihre Stücke, und jedes Publikum hat seine Bedürfnisse. Vielleicht passten diese momentan einfach nicht zu uns. Mir gefällt das Stück nach wie vor sehr gut. Erfolg ist halt nicht planbar.

Sie sind für die Rolle der Milena Vakulic extra von Wien nach Zürich gezogen. Wohin gehts nach diesem Engagement?
Ich möchte mich wieder aufs Drehen konzentrieren und gehe momentan zu Castings in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Der Job wird entscheiden, wohin es mich verschlägt.

Ihr Freund Max lebt in den USA ...
Ja, er war gerade erst ein paar Wochen hier zu Besuch. Falls sich bei den Castings im deutschsprachigen Raum gar nichts ergibt, kann ich mir gut vorstellen, für ein paar Monate nach Amerika zu gehen und einfach mal zu versuchen, dort einen Job zu landen.

Sie sind in Österreich aufgewachsen und lebten in den vergangenen Monaten erstmals in der Heimat Ihrer Eltern. Was war das für eine Erfahrung?
Eine sehr gute. Zürich ist mir ans Herz gewachsen – auch wenn ich anfangs unterschätzt habe, wie organisiert der Schweizer Alltag ist. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass man nicht einfach irgendwelche Müllsäcke an die Strasse stellen darf. Zudem ist das Publikum hier viel stiller als anderswo. Anfangs war ich oft nicht sicher, ob die Vorstellung überhaupt gefällt.

Seit einigen Monaten haben Sie einen Schweizer Pass. Hat das etwas für Sie geändert?
Nur, dass ich jetzt aussuchen kann, welchen ich am Zoll zeige.

 

 

Von Sandra Casalini am 29. Januar 2011 - 11:34 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 20:16 Uhr