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Patrick Schmid

Nachgefragt

Der 28-Jährige ist einer der fünf SF-Kommentatoren an der Fussball-WM in Südafrika. Für Patrick Schmid ist es die erste WM-Teilnahme.

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Patrick Schmid, SF-Kommentator an der Fussball-WM.
SF/Oscar Alessio
Schweizer Illustrierte: Herr Schmid, testen wir gleich mal Ihr Fussball-Wissen: Welchen Finger brach sich Alain Sutter 1994 an der WM in den USA?
Patrick Schmid: (Überlegt lange, dann lacht er.) Jetzt haben Sie mich tatsächlich einen Moment lang verunsichert. An der Hand hatte Alain Sutter gar nichts, er spielte mit einem gebrochenen Zeh!

Test bestanden! Sind Sie selber ein guter Fussballer?
Mittelmässig würde ich sagen. Ich habe in meiner Jugend viel Leichtathletik betrieben. Ich war zwar immer Fussball-Fan, spielte aber immer nur zum Plausch.

Hoffentlich haben Sie in Südafrika auch den Plausch. Die Kritik der Fussball-Fans an den Kommentatoren ist teilweise ziemlich happig.
Ab und zu sogar unter der Gürtellinie. Aber damit kann ich umgehen. Je unqualifizierter die Kritik, desto einfacher lässt sie sich ignorieren. Konstruktive Kritik nehme ich hingegen sehr ernst.

Sie werden neun Spiele der Vorrunde kommentieren. Wie bereiten Sie sich vor?
Ich lese extrem viel im Internet und in den Zeitungen. Und natürlich möchte ich nicht nur über die Spieler, sondern auch über Land und Leute der betreffenden Nationen Bescheid wissen.

Und all die Gesichter, die Sie kennen müssen?
Da mache ich es wie jeder andere Fussball-Fan auch: Ich sammle fleissig Panini-Bildli. Ein paar fehlen mir allerdings noch, ich muss das Album also unbedingt noch voll kriegen, bevor die WM losgeht.

Wer giesst bei Ihnen zu Hause die Pflanzen, wenn Sie drei Wochen lang weg sind?
(Lacht.) Also eigentlich wollen Sie wissen, ob ich eine Freundin habe und mit ihr zusammenwohne, oder?

Volltreffer.
Ich bin Single. Und um die Pflanzen kümmern sich meine lieben Nachbarn.

Nach der Vorrunde ist Schluss für Sie. Traurig, dass Sie die Qualifikation für die Achtelfinals nicht geschafft haben?
Im Gegenteil. Ich finde es unglaublich, dass ich überhaupt dabei sein kann. Mal sehen, vielleicht komme ich in vier Jahren weiter.

Von Alejandro Velert am 17. Mai 2010 - 16:33 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 19:39 Uhr