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Balearen

Menorca: Ein Hauch Karibik im Mittelmeer

Auf dem Camí de Cavalls einmal um die Insel: zu Fuss, mit dem Bike oder auf einem spanischen Hengst. Menorca ist die feine kleine Schwester der Party-Insel Mallorca.

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Cala Macarelleta: Der Traumstrand für Geniesser liegt eine Stunde Fussmarsch von der Cala Galdana entfernt.

Das Karibik-Klischee bestätigt sich, wenn man nach der Cala Macarella in der Cala Macarelleta strandet. Weisser Sand, türkisfarbenes Wasser, malerische Pinienwälder: Die Traumbucht, eine Marschstunde vom Touristenzentrum Cala Galdana entfernt, ist eine Wucht. Nicht einmal segeln wäre schöner. So imposant ist Menorca für unternehmungslustige Strandwanderer auch an anderen Orten. Während man im Süden die versteckten Badeörtchen regelrecht entdecken muss, gibt es im rauen Norden kilometerlange goldgelbe oder fast rötliche Strände, die zwischen dramatisch zerklüfteten Felsplateaus liegen.

Menorca hat viele Gesichter, dabei liegen nur gerade mal fünfzig Kilometer zwischen der Hauptstadt Mahón (gesprochen «Mo») im Osten und dem Fischer- und Jachthafen-Juwel Ciutadella im Westen. Für Velofahrer war die Insel schon immer ein Paradies. Die neue Attraktion ist der Camí de Cavalls. Der alte Küstenweg rund um die Insel ist neuerdings in Einzeletappen nicht nur für Wanderer, sondern auch für Ross und Reiter zugänglich. Die prachtvollen menorquinischen Zuchtpferde sind seit Jahrhunderten Lebensmittelpunkt der Einheimischen. Ihren einzigartigen Dressurstil stellen die Reitkünstler bei Vorführungen in Son Martorellet oder im Club Escola Menorquina in Ferreries unter Beweis. Touristen bevorzugen einen Ausritt durch den Nationalpark S’Albuferra des Grau. Oder sie stossen auf spannende Zeitzeugnisse: Torre d’en Gaumés zeigt archäologische Siedlungsreste aus der Talayotkultur vor über 3500 Jahren.

Wie ein Adlerhorst thront die Hauptstadt Mahón auf einem riesigen Felsen. Hier findet man beste Voraussetzungen für gute Unterhaltung zu später Stunde: Nicht jeder Menorca-Besucher sucht Stille und Abgeschiedenheit. In der Quartieren Anden de Poniente und in der Umgebung des Hafens findet man viele Boutiquen, Bars und Tavernen mit ausgezeichneten Tapas. Etwas kleiner und stilvoller präsentiert sich Ciutadella mit seinem Naturhafen an der Westküste.

Das Hotel Port Ciutadella ist ein trendiges kleines Spa-Juwel in der Stadt: modern, mit einem langen Swimmingpool im Hofgang. Für den beliebten Space Club (www.spacemenorca.com) ist es die zweite Chill-out-Saison auf der Insel. Die aufregendste Location für Nachtschwärmer ist «Sa Cova d’en Xoroi» in Cala'n Porter. Diese Discothek befindet sich in einer Naturhöhle. Sie bietet auch nach Sonnenuntergang einen unvergesslichen Ausblick übers Meer – und die besten Mojitos de Minorca (www.covadenxoroi.com).

Von Caroline Micaela Hauger am 6. Juli 2013 - 16:29 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:09 Uhr