Teilen
Merken
Artikel teilen
Getty Images
Günther Johannes Jauch studierte Jura, brach aber kurz nach Beginn das Studium ab und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Nach seinem Abschluss stieg er beim Hörfunk ein - als Sportmoderator und mit frecher Igel-Frisur.
In den Achtzigerjahren moderierte er mit Thomas Gottschalk die «B3-Radioshow» - der Beginn einer Freundschaft und Zusammenarbeit. Nachdem er 29-jährig ins Fernsehen wechselte, folgten weitere gemeinsame Sendungen. Seit 1990 moderierte Jauch das RTL-Magazin «Stern TV» ...
... und polarisierte mit seinen gewagten Klamotten. Mal überraschte er in rotem Jacket, kombiniert mit violett-gelber Krawatte, ...
..., dann wagt er einen Mustermix, ...
... oder kombiniert gelb, weiss, blau mit Punkten und Streifen.
Dem Sport blieb Jauch weiterhin treu - auch im Fernsehen. Für die Moderation eines Champions-League-Spiels wurde er sogar 1998 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Im September 1999 startete er mit der Quizsendung «Wer wird Millionär» und landete damit einen Hit. Günther spielte sich in die Herzen der Zuschauer und wurde, neben vielen weiteren Ehrungen, 2005 zum beliebtesten Deutschen gewählt.
2003 durfte er den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie «Publikumspreis» entgegennehmen, 2006 bekam er denselben nochmals in der Kategorie «Beste Unterhaltungssendung».
Im selben Jahr heiratete Jauch - nach 18 Jahren Partnerschaft - Dorothea (Thea) Sihler am 7. Juli. Mit ihren zwei leiblichen und zwei adoptierten Kindern lebt das Paar in Potsdam.
Der beliebte und sympathische Günther führte schon durch viele Shows: «Die Grosse Show der Achtziger Jahre», «Der grosse IQ Test», «Fünf gegen Jauch» und «Menschen, Bilder, Emotionen» sind nur einige davon.
Über all die Jahre bewies er vor allem eines: Humor. Jauch war zu jedem Spass aufgelegt, machte bei Experimenten mit und vermochte es, die Zuschauer auf seine Seite zu ziehen.
Das Multitalent bekam im vergangenen Jahr erst seinen neusten Preis verliehen: Für seine Moderation der RTL-Sportsendungen im Rahmen der Fussball-WM 2010 durfte er den Deutschen Fernsehpreis - diesmal in der Kategorie «Beste Sportsendung» - erneut entgegennehmen.
Sein wohl grösster TV-Erfolg war das RTL-Magazin «Stern TV». Nach mehr als 20 Jahren verabschiedete sich Jauch am Mittwochabend und übergab die Show seinem Nachfolger Steffen Hallaschka. Ob dieser auch so viel Aufregung wegen seines Kleiderstils und der Frisur machen wird wie Jauch über all die Jahre?
Jauch aber bleibt weiterhin Inhaber der Produktionsfirma «i & u tv», welche die Sendung auch künftig produzieren wird. Ab Herbst 2011 soll Günther Jauch bei der ARD eine eigene politische Talkshow bekommen.