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Die Krankheit hat sie belogen

Ashley Judd: Ihre Mutter war «gütig und sensibel» aber «isoliert»

Die Schauspielerin Ashley Judd spricht über ihre kürzlich verstorbene Mutter Naomi. Sie sei «gütig» gewesen, durch eine psychische Krankheit aber auch «isoliert».

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Ashley Judd mit ihrer Mutter Naomi im Jahr 2013.
Ashley Judd mit ihrer Mutter Naomi im Jahr 2013. s_bukley/Shutterstock.com

Die Sängerin und Schauspielerin Naomi Judd (1946-2022) ist kürzlich im Alter von 76 Jahren gestorben. Ihre Tochter, die Schauspielerin Ashley Judd (54), erinnert sich in einem emotionalen Interview an ihre Mutter.

«Heute haben wir Schwestern eine Tragödie erlebt», schrieb Ashley Judd Ende April bei Instagram. Sie und ihre Schwester Wynonna (57) hatten «unsere wunderbare Mutter durch eine psychische Krankheit verloren», erklärte die Schauspielerin. Im Gespräch mit «Good Morning America» erzählt die 54-Jährige nun: «Wenn wir über eine psychische Erkrankung sprechen, ist es sehr wichtig, sich darüber klar zu sein und einen Unterschied zwischen unseren Geliebten und der Krankheit zu machen.»

Naomi Judd sei ein gewandter Gesprächspartner gewesen, habe jedoch gleichzeitig Probleme damit gehabt, sich vom Sofa aufzuraffen. Sie sei zudem eine «stets gütige und sensible Frau» gewesen, die wegen ihrer Krankheit aber auf viele Weisen «sehr isoliert» war - auch wenn sich zahlreiche Menschen in den vergangenen Jahren um sie gekümmert hätten.

Ihre Erkrankung hat Naomi Judd belogen

Die Erkrankung «lügt, ist grausam» und sie sage einer Person etwa, dass «du nicht ausreichend bist, dass du nicht geliebt wirst, dass du nicht würdig bist». Judd betont, dass jeder, der Ähnliches wie ihre Mutter durchmache, mit anderen Menschen über seine Gefühle sprechen solle.

Wenn sie Zuhause in Tennessee sei, besuche die Schauspielerin ihre Eltern täglich. Die 54-Jährige erzählt in dem Gespräch, dass ihre Mutter Suizid begangenen habe. Judd habe sie gefunden und trauere daher nicht nur um ihre Mutter, sondern sei auch traumatisiert.

Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

Von spot on news AG am 12. Mai 2022 - 21:00 Uhr