Drei Wochen nach seiner Festnahme wegen des Verdachts, Drogen nach Japan geschmuggelt zu haben, ist Jeremy O. Harris (36) wieder aus der Haft entlassen worden. Wie die «New York Times» berichtet, wurde er am 8. Dezember freigelassen. Der für einen Tony Award nominierte Dramatiker und «Emily in Paris»–Darsteller wurde am 16. November festgenommen, als er von Taiwan nach Okinawa reiste, und anschliessend in Gewahrsam gehalten. Nach Angaben japanischer Zollbeamter entdeckten diese 780 Milligramm Ecstasy in seinem Handgepäck.
Die Strafverfolgungsbehörden gaben keine Auskunft darüber, ob gegen Harris Anklage erhoben wurde. Ein Sprecher des 36–Jährigen teilte jedoch mit, dass keine Anklage vorliege. Wäre Harris schuldig gesprochen worden, hätte ihm nach japanischem Drogengesetz eine Freiheitsstrafe von bis zu sieben Jahren gedroht.
Nicht der erste festgenommene Promi in Japan
Harris' Festnahme weckt Erinnerungen an ähnliche Fälle aus der Vergangenheit. So wurde etwa Grammy–Gewinner DJ David Morales (64) im Jahr 2018 wegen ähnlicher Vorwürfe verhaftet. Nach seiner Festnahme wegen Marihuana–Besitzes im Jahr 1980 wurde Paul McCartney (83) für mehrere Jahre die Einreise nach Japan verweigert.
Japan gilt als eines der Länder mit den strengsten Drogengesetzen weltweit. Selbst geringfügiger Drogenbesitz wird strafrechtlich verfolgt. Verdächtige werden häufig über längere Zeit ohne Kaution festgehalten.
