Das historisch frühe Aus der deutschen Fussballerinnen bei der WM hat immerhin dem ZDF starke Quoten beschert. 8,06 Millionen Zuschauer verfolgten am Donnerstagmittag das Spiel gegen Südkorea. Der Marktanteil lag bei sehr starken 63,5 Prozent. Das 1:1 in Brisbane reichte dem Team um Kapitänin Alexandra Popp (32) jedoch nicht zum Weiterkommen. Zum ersten Mal schieden die DFB-Frauen damit in der Gruppenphase einer Weltmeisterschaft aus.
Die Zuschauerzahlen des letzten Gruppenspiels sind hinsichtlich des Ausstrahlungstermins am Donnerstag um 12 Uhr besonders bemerkenswert. Schliesslich haben tagsüber an einem Werktag nicht viele Menschen Zeit, ein Fussballspiel zu verfolgen - auch wenn derzeit in fast allen Bundesländern Sommerferien sind.
Nur leicht schwächere Quoten als das Sonntagsspiel gegen Kolumbien
Das zweite Spiel in der deutschen Gruppe hatten mit 10,63 Millionen noch mehr Zuschauer gesehen. Aber die 1:2-Niederlage gegen Kolumbien lief auch am vergangenen Sonntag; der Marktanteil war dann auch mit 61,6 Prozent entsprechend leicht schwächer.
Das Eröffnungsspiel gegen Marokko am 24. Juli, einem Montag, stiess noch auf deutlicher weniger Interesse. Beim klaren 6:0-Auftaktsieg schalteten nur 5,61 Millionen Fans ein. Damals ging es für das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) aber auch noch nicht um so viel wie zuletzt gegen Südkorea.
Mehr Zuschauer als zuletzt die DFB-Männer
Insgesamt können die Einschaltquoten der Frauen-WM in Australien und Neuseeland aber als Erfolg gewertet werden. Bei den DFB-Männern sank das Interesse der Öffentlichkeit zuletzt stark. Das bisher letzte Spiel der Mannschaft von Hansi Flick (58) hatten am 20. Juni 2023 nur 6,35 Millionen Fans verfolgt - und das, obwohl die Niederlage gegen Kolumbien zur besten Sendezeit bei RTL lief. Das 0:2 war jedoch nur ein Testspiel.