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«Lächerlich, absurd, undenkbar»

Keine Unterstützung für Welt-Aids-Tag: Madonna greift Donald Trump an

Die Trump–Regierung will den Welt–Aids–Tag nicht mehr offiziell anerkennen. Popikone Madonna reagiert mit scharfer Kritik darauf und erinnert an persönliche Verluste.

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Madonna stellt sich gegen Donald Trump und seine Anweisungen zum Welt-Aids-Tag.
Madonna stellt sich gegen Donald Trump und seine Anweisungen zum Welt-Aids-Tag. IMAGO/ZUMA Press Wire

Die Trump–Administration sorgt mit einer umstrittenen Entscheidung für Empörung: Der Welt–Aids–Tag soll in den USA künftig nicht mehr offiziell begangen werden. Das US–Aussenministerium hat laut «New York Times» seine Mitarbeitenden angewiesen, keine Bundesmittel für Veranstaltungen rund um den Gedenktag am 1. Dezember zu verwenden. Auch öffentliche Kommunikation über den Tag sei zu unterlassen. Popikone Madonna (67) reagierte empört auf diesen Beschluss und attackierte den US–Präsidenten auf Instagram.

Seit vier Jahrzehnten werde dieser Tag weltweit von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten anerkannt, weil Millionen von der HIV–Krise betroffen seien. Zahlreiche Menschen hätten ihre Liebsten an die noch immer unheilbare Kranheit verloren. «Es ist eine Sache, Bundesbeamten zu befehlen, davon abzusehen, diesen Tag zu begehen, aber die Allgemeinheit zu bitten, so zu tun, als hätte er nie stattgefunden, ist lächerlich, absurd, undenkbar», schrieb Madonna am Montag.

«Ich wette, er hat nie zugesehen, wie sein bester Freund an Aids stirbt»

In ihrem Post wurde Madonna auch persönlich. In Bezug auf Donald Trump (79) schrieb sie: «Ich wette, er hat nie zugesehen, wie sein bester Freund an Aids stirbt, seine Hand gehalten und das Blut aus seinem Gesicht weichen sehen, als er im Alter von 23 Jahren seinen letzten Atemzug nahm.» Die Liste von Leuten, «die ich kannte, liebte und an Aids verlor», sei sehr lang. Madonna werde deshalb nie aufhören, sich für den Welt–Aids–Tag einzusetzen.

Die Queen of Pop und den Präsidenten verbindet eine lange Geschichte gegenseitiger Ablehnung. Bereits nach Trumps erster Amtsübernahme sorgte Madonna für Schlagzeilen, als sie schrieb, sie denke darüber nach, «das Weisse Haus in die Luft zu jagen». Trump bezeichnete sie daraufhin als «ekelhaft». Im Januar 2025 kritisierte die Entertainerin die Regierung auf X erneut scharf für ihre «Executive Orders» und beklagte den Abbau von Freiheiten, für die jahrelang gekämpft worden sei.

Auch Sabrina Carpenter wehrt sich

Madonna ist derzeit nicht die einzige Sängerin, die mit der Trump–Administration aneinandergerät. Auch Popstar Sabrina Carpenter (26) äusserte am Dienstag Kritik. Der Grund: Das Weisse Haus verwendete ihren Hit «Juno» in einem Video, das Razzien der Einwanderungsbehörde ICE zeigt. Die Grammy–Gewinnerin reagierte auf X mit deutlichen Worten: «Dieses Video ist böse und ekelhaft. Bezieht mich oder meine Musik niemals in eure unmenschliche Agenda ein.»

Das Weisse Haus hat es sich inzwischen zur Gewohnheit gemacht, Songs von Trump–kritischen Künstlern in Propagandavideos zu verwenden. Zuvor traf es bereits Taylor Swift, deren Song «The Fate of Ophelia» ohne Erlaubnis in einer Montage zur Feier des Präsidenten eingesetzt wurde. Auch Kenny Loggins wehrte sich im Oktober gegen die unautorisierte Nutzung seines Hits «Danger Zone», ebenso wie Jess Glynn.

Von SpotOn vor 30 Minuten