Seit geraumer Zeit spricht die ehemalige «Beverly Hills, 90210»–Darstellerin Shannen Doherty (52) äusserst offen über ihre Krebserkrankung. In einem kommenden Podcast möchte sie noch tieferen Einblick in ihr Leben und ihre Gedanken geben. Ausserdem erzählt sie in einem neuen Interview, dass sie mit dem Leben noch lange nicht abgeschlossen hat.
Auf Instagram kündigt die Schauspielerin ihren neuen Podcast «Let's Be Clear with Shannen Doherty» an. Die 52–Jährige möchte sich in «brutal ehrlichen Gesprächen» mit ehemaligen Co–Stars, Freunden, Familienmitgliedern oder auch mit ihren Ärzten «wie nie zuvor öffnen». Die erste Folge erscheint voraussichtlich am 7. Dezember.
Bei Doherty, die vielen unter anderem durch die Erfolgsserien «Beverly Hills, 90210» und «Charmed» bekannt sein dürfte, war 2015 Brustkrebs diagnostiziert worden. Sie liess sich beide Brüste amputieren. Nachdem die Krankheit zunächst besiegt schien, machte Doherty 2020 öffentlich, dass sie erneut an Brustkrebs im vierten Stadium erkrankt sei. Auf Instagram hatte sie im Juni mitgeteilt, dass der Krebs Metastasen in ihrem Gehirn gebildet habe.
«Ich bin noch nicht fertig»
«Ich möchte nicht sterben», sagt sie nun im Gespräch mit dem US–Magazin «People». Sie gibt sich kämpferisch. «Ich bin noch nicht fertig mit dem Leben. Ich bin noch nicht fertig mit dem Lieben. Ich bin noch nicht fertig mit dem Schaffen. Ich bin noch nicht fertig damit, Dinge hoffentlich zum Besseren zu verändern», erklärt Doherty. «Ich bin einfach nicht... ich bin noch nicht fertig.» So sei sie etwa der Auffassung, dass ihr ihre «beste Erinnerung» noch bevorstehe.
«Die Leute gehen einfach davon aus, dass [die Erkrankung] bedeutet, dass man nicht laufen, nicht essen und nicht arbeiten kann», erzählt Doherty. «Ich weiss, es klingt kitschig und verrückt, aber man ist sich einfach allem bewusster und fühlt sich so gesegnet. Wir sind die Menschen, die am meisten arbeiten wollen, weil wir einfach so dankbar sind für jede Sekunde, jede Stunde, jeden Tag, den wir hier verbringen dürfen.»
Wenn man sich etwa Fragen wie «Warum habe ich Krebs bekommen?» oder «Warum ist mein Krebs zurückgekommen?» stelle, dann führe das einen dazu, «nach dem grösseren Sinn im Leben» zu suchen. Doherty hoffe, unter anderem Spenden für die Krebsforschung sammeln zu können: «Für mich ist es verrückt, dass wir immer noch kein Heilmittel haben.»