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«Wir sind keine Superhelden»

Paul Pogba: Depressionen unter Ex-Trainer José Mourinho

In einem neuen Interview spricht Fussballprofi Paul Pogba über die schwierige Zeit unter Trainer José Mourinho und über die Depressionen, die ihn quälten: «Wir sind keine Superhelden.»

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In einem neuen Interview spricht Fußballprofi Paul Pogba über schwierige Zeiten
In einem neuen Interview spricht Fußballprofi Paul Pogba über schwierige Zeiten Jose Breton- Pics Action/Shutterstock

Fussballstar Paul Pogba (29) hat in einem Interview über Depressionen gesprochen. Gegenüber «Le Figaro» sagte der Franzose, dass er in seiner Karriere bereits unter der Erkrankung gelitten hätte. «Aber wir reden nicht darüber», so Pogba.

Begonnen habe es bei ihm, als er unter Trainer José Mourinho (59) in Manchester spielte. «Du stellst dir Fragen, fragst dich, ob du schuld bist, weil du solche Momente in deinem Leben noch nie erlebt hast», erinnert sich Pogba nun.

Zwischen Mourinho und Pogba, die 2016 bis 2018 zusammenarbeiteten, hatte es Probleme gegeben. Nach Kritik des Fussballers sagte der Trainer in einer Pressekonferenz im April letzten Jahres kalt: «Es ist mir egal, was er sagt. Es könnte mich überhaupt nicht weniger interessieren.» Zudem setzte er damals den Spieler als Vize-Kapitän ab.

«Man darf es nicht sagen»

Über seine Depressionen sagt der 29-Jährige heute: «Manchmal weiss man nicht, dass man depressiv ist, man will sich nur isolieren, ganz alleine sein. Das sind klare Zeichen.» Man werde alle drei Tage beurteilt, «obwohl man wie alle Sorgen hat», so Pogba. «Aber man darf es nicht sagen, zumindest nicht öffentlich. Wenn man mental kein dickes Fell hat, ist man in diesem Sport tot.»

Pogba war für die Rekordablösesumme von 105 Millionen Euro zu Manchester United gewechselt. Pogba erinnert in dem Interview auch daran, dass Geld nicht vor schwierigen Momenten im Leben schützt. «Wir sind doch keine Superhelden, sondern nur Menschen.»

Hilfe bei Depressionen und Suizidgedanken bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

Von spot on news AG am 24. März 2022 - 13:26 Uhr