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Am 19. April 2005 wurde aus Joseph Aloisius Ratzinger das neue Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche: Papst Benedikt XVI. Er war zuvor die rechte Hand seines Vorgängers Johannes Paul II. Zu dessen fünftem Todestag im Jahr 2010 leitet Benedikt XVI. die Messe. Am 11. Feburar 2013 kündigte er seinen Rücktritt an. Er habe...
...nicht mehr die nötige Kraft und gehe zum Wohl der Kirche: Papst Benedikt XVI. trat per 28. Februar 2013 zurück. Sein Amt verlangte viele Reisen ins Ausland. Er setzte sich zur Bewältigung von politischen und religiösen Konflikten ein und trat jeden Sonntag zum Gebet in die Öffentlichkeit.
2008 empfing der Papst den damaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zu einer Privataudienz. Drei Jahre später hielt der deutsche Geistliche die Gesellschaft zu mehr Moral an - weil Silvio Berlusconi der Vielweiberei frönte.
Landsleute: Papst Benedikt XVI. empfing Bundeskanzlerin Angela Merkel in seiner Münchener Residenz. Nach seinem Rücktritt dankte die Bundeskanzlerin ihm für seine Arbeit. Neben der deutschen Politikerin...
...traf er auch Russlands Präsidenten. Wladimir Putin war 2007 auf Staatsbesuch, um die Beziehung zwischen der römisch-katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche zu besprechen.
Bei Wind und Wetter stand der Papst in Wien vor dem Stephansdom. Er betete das Angelus-Gebet, das er normalerweise jeden Sonntag auf dem Petersplatz im Vatikan sprach.
In New York redete er an der Generalversammlung der UNO. Sein Anliegen: Schnelleres Eingreifen der Vereinten Nationen, um Konflikte schneller und friedlicher lösen zu können.
In Madrid traf er sich mit Königin Sofia und König Juan Carlos im Rahmen des Weltjugendtages. Ein schwarzer Tag für den Papst: 5000...
...Demonstranten versammeln sich. Die hohen Kosten für seinen Staatsbesuch sorgten für erhitzte Gemüter - in Spanien ist fast jeder zweite Jugendliche arbeitslos.
Schreckenssekunden in Erfurt: Auf seiner Deutschlandreise schoss ein Mann viermal auf Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma. Es wurde zum Glück niemand verletzt.
Der Papst wurde von seinen Anhängern wie ein Popstar vereehrt.
In seiner Bibliothek empfing er Charlène von Monaco zu einer Privataudienz. Er soll sich mit der Fürstin auch über den Umweltschutz unterhalten haben - sein Aufgabenbereich war weitreichend.
40'000 Gläubige nahmen beim Fackelzug zum Petersplatz in Rom teil. In einer improvisierten Ansprache gedachte er dem Konzilbeginn vor 50 Jahren, den er selbst miterlebt hatte.
Zu seinen Aufgaben gehörte auch das Ernennen von Menschen zu Heiligen. Im Oktober 2012 gebührte sieben Gläubigen diese Ehre.
Neben Queen Elizabeth sollte selbst der Papst ordentlich gekleidet sein. Bei einem Treffen mit der Königin rückte er noch schnell sein Scheitelkäppchen zurecht.
Nicht einmal auf der Sommerresidenz Castel Gandolfo kam Papst Benedikt XVI. zur Ruhe. Der italienische Politiker und ehemalige Staatspräsident Giorgio Napolitano begleitete ihn zu einem Konzert.
Natürlich war der Papst auch an Heilig Abend zugegen - hier zündete er eine Kerze beim Fenster seiner Wohnung an.
Während seinen Auslandsreisen war der Papst oft im Papamobil unterwegs.
Zur Beerdigung von Papst Johannes Paul II. am 2. April 2005 pilgerten vier Millionen Gläubige in den Vatikan. Benedikt XVI. nahm Abschied am Sarg seines Vorgängers.
Bevor er zum höchsten Mitglied der römisch-katholischen Kirche gewählt wurde, war er Dekan des Kardinalskollegiums.