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GABIS RUDERTAGEBUCH

«Ich stelle mir meine Ankunft vor»

Gabi Schenkel, 43, berichtet vom härtesten Ruderrennen der Welt. Seit dem 12. Dezember ist die Zürcherin unterwegs – als einzige Frau solo.

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Europe, Netherlands, Numansdorp, Gaby Schenkel
Miquel Gonzalez

Seit meinem 43. Geburtstag und dem Passieren der Marke von 1000 Seemeilen macht das Rudern nur noch Spass. Moralisch geht es mir fantastisch, und ich geniesse jeden Moment: den Sonnenaufgang, bei dem der Sternenhimmel langsam in das Morgenlicht übergeht, die Mittagshitze und das Abendessen mit Blick auf die sich verabschiedende Sonne. Auch physisch fühle ich mich topfit. Einzig die Beugemuskulatur der Finger schmerzt in den Ruhephasen.

Rudergabi Gabi Schenkel
ZVG
Freudentränen beim Gedanken an die Ankunft

Wenn ich rudere, halte ich nach Meerestieren Ausschau und lasse meine Gedanken einfach schweifen. In letzter Zeit stelle ich mir oft meine Ankunft in Antigua vor und wie sich das wohl anfühlen wird. Und schon rollt eine Träne über meine Backe, so fest freue ich mich darauf.

Was mir am meisten Mühe bereitet, ist der Wecker, der mich um vier Uhr morgens aus dem Schlaf reisst. Meine liebste Zeit ist der Sonnenuntergang. Gestern ist auch noch ein Delfin vorbeigekommen. Solche Momente sind unbezahlbar!

am 7. Februar 2020 - 10:16 Uhr