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«Engel mit den Eisaugen» ist unter der Haube

Amanda Knox feierte skurrile Space-Hochzeit

Ein Mordfall machte sie vor rund zehn Jahren berühmt, nun sorgt Amanda Knox für positivere Schlagzeilen. Die als «Engel mit den Eisaugen» bekannt gewordene Amerikanerin hat geheiratet – allerdings ziemlich aussergewöhnlich. Statt eines Brautkleids trug sie ein gelbes Kostüm und das Motto der Feier lautete «Weltall».

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Amanda Knox und Christopher Robinson

Amanda Knox und Christopher Robinson haben am Samstag geheiratet.

Getty Images for Hilarity for Ch

Bereits der Hochzeitsantrag war ziemlich speziell: Amanda Knox' Partner Christopher Robinson, 37, inszenierte dazu einen Meteoriten-Einschlag. Eine fast logische Folge: Die Hochzeit folgte dem Motto «Weltall». Die beiden halten sich schliesslich auch für Zeitreisende, wie der Schriftsteller Robinson in einem Instagram-Post offenbarte.

Deshalb reisten die Verliebten für ihre Verlobungsparty in die Vergangenheit. Die Motto-Verlobung feierte noch den «alten Westen». Für die Hochzeit reiste das Paar nun also in die Zukunft. Und dort erwartet die Braut ganz offensichtlich kein klassisch-weisses Kleid. Amanda Knox, 32, entschied sich für ein leuchtend gelbes Outfit mit gemusterter Pluder-Hose und goldener Weste. Ihr Zukünftiger trug einen grauen Mantel, eine silberne Glitzer-Hose, goldene Schuhe und eine gelbe Fliege. 

Die Feier sollte laut «bild.de» an das erste Date des Paares erinnern. Die zwei sollen sich beim «Star Trek»-Schauen verliebt haben. Immerhin bezeichnen sie sich auch als Space-Nerds.

Spenden für Special-Effects

Angeblich haben sie bereits 2018 den Bund fürs Leben geschlossen, heimlich in Washington. Womöglich war das Geld für eine grosse Party damals zu knapp. Selbst für die Space-Feier sammelte das Paar über eine Website Spenden. Für Requisiten, Kostüme und Special Effects. 

Amanda Knox wurde 2009 als Angeklagte im Mordfall Meredith Kercher bekannt. Die britische Austauschstudentin war Knox' Mitbewohnerin und wurde im Jahr 2007 mit 47 Messerstichen brutal ermordet und zuvor vergewaltigt. Knox und ihr damaliger Freund Raffaele Sollecito galten als Hauptverdächtige und wurden schuldig gesprochen. Knox wurde zu 26 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die Gerichtsverhandlung verfolgte sie damals mit stoischem Blick und kam so zu ihrem Übernamen «Engel mit den Eisaugen».

 

Zwei Mal verurteilt, zwei Mal freigesprochen

Nach vier Jahren im italienischen Gefängnis sprach das Berufungsgericht in Perugia Amanda und Raffaele aus Mangel an Beweisen im Jahr 2011 frei und die heutige Journalistin kehrte in ihre Heimat Amerika zurück. 2013 dann die Wende: Das höchste italienische Gericht hob den Freispruch wieder auf. Knox wurde erneut für schuldig erklärt und sogar zu 28,5 Jahren Haft verurteilt. Doch auch dieses Urteil wurde wieder aufgehoben und seit 2015 ist Knox eine freie Frau. 

Von Fabienne Eichelberger am 3. März 2020 - 11:05 Uhr